Soldaten – Heft 8

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W. Franken

Oberleutnant Erich Lepkowski

Stoßtruppenführer vom Dienst

 

64 Seiten

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Beschreibung

Der am 17. September 1919 im ostpreußischen Giesen geborene Erich Lepkowski erhielt nach Abschluß der Volksschule und nach seiner Dienstzeit im Reichsarbeitsdienst (1936–37) im Jahr 1938 seine infanteristische Ausbildung beim Infanterie-Regiment 1 in der ostpreußischen 1. Infanterie-Division. Zurückgekehrt auf den väterlichen Hof und in den vorgegebenen bäuerlichen Lebensweg einbiegend, riß ihn der Kriegsausbruch 1939 aus der zivilen Welt. In der Zeit vom 1. Oktober 1939 bis zum 31. Juli 1940 versah Lepkowski seinen Dienst in der Luftnachrichten-Funkersatzkompanie 18/11, doch forderte ihn diese vor allem metereologische Aufgabe bei der Luftnachrichtentruppe zu wenig: Er meldete sich nach dem Westfeldzug freiwillig zur Fallschirmtruppe und absolvierte im Juli 1940 die Fallschirmsprungschule in Wittstock, ehe er im August 1940 zum Regiments-Nachrichtenzug beim I. Bataillon des Fallschirmjäger-Regiments 2 nach Berlin-Reinickendorf beordert wurde. Mit diesem Bataillon erlebte Lepkowski im März 1941 seine Feuerprobe, als die „grünen Teufel“ bei der Landung auf der griechischen Insel Limnos eingesetzt wurden. Bereits für seinen nächsten Einsatz am Kanal von Korinth, der als Initialzündung zum Kreta-Einsatz galt, wurde der Funktruppführer mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. In der Schlacht um Kreta bewährte sich Lepkowski erneut und erhielt für seine „Tapferkeit vor dem Feind“ sowohl das Eiserne Kreuz 1. Klasse als auch seine Beförderung zum Oberjäger.

Aus der Hitze Kretas ging es nun in die Eishölle des Nordabschnitts der Ostfront: Nach Einsätzen am Mius im Kriegswinter 1941/42 folgte im Frühjahr 1942 Verlegung in die hart umkämpften Sümpfe am Wolchow, wo Lepkowski über 30 Spähtrupp-Unternehmen durchführte und sich auf diesem Kriegsschauplatz zu einem der bewährtesten Stoßtruppführer entwickelte. Nach kurzen Einsätzen des Fallschirmjäger-Regiments 2 in Frankreich und Italien wurde seine Einheit im November 1943 erneut an die Hauptkampflinie im sowjetischen Kirowograd verlegt, wo die „grünen Teufel“ als Frontfeuerwehr an allen Brennpunkten eingesetzt wurden. In Rußland stand Lepkowksi nun als Führer der 5. Kompanie mit seinen Männern bis zum 13. Mai 1944 über Wochen und Monate hinweg an vorderster Front: Späh- und Stoßtruppeinsätze sowie Kommandounternehmen waren an der Tagesordnung.

Am 13. Mai 1944 wurden die Reste der 2. Fallschirmjäger-Division aus der Front gezogen und im Bahntransport von Kischinew in die Heimat nach Köln-Wahn verbracht. Auf dem dortigen Truppenübungsplatz wurde die stark dezimierte Truppe aufgefrischt und neu aufgestellt.

Denn der nächste Kampfauftrag wartete bereits: Die Invasionsfront in der Normandie zeigte erste Risse auf, die Alliierten zogen einen Einschließungsring um die strategisch wichtige Hafenstadt Brest. Die Verteidigung der zur Festung erklärten Stadt hatte höchste Priorität – die Fallschirmjäger um Erich Lepkowski mußten hier ihre im Osten bewiesene Kampfkraft erneut unter Beweis stellen…

Zusätzliche Informationen

Gewicht 50 g
Author: admin