Soldaten – Heft 15

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W. Franken

Generalmajor Erich Bärenfänger

Soldat bis zum letzten Tag

64 Seiten

Kategorie:

Beschreibung

Erich Bärenfänger wurde am 12. Januar 1915 in Menden (Westfalen) als Sohn eines Oberpostsekretärs geboren. Er besuchte das Real­gymnasium in seiner Heimatstadt bis zur mittleren Reife und absolvierte anschließend eine kaufmännische Lehre. Bei der Mendener Drahtfirma R&G Schmöle war er unter anderem für den Ein- und Verkauf der Messing- und Kupferartikel zuständig. Seine große Leidenschaft war der Sport. So übte er sich im Kunstradfahren und bei Schwimmwettkämpfen. Im Zehnkampf errang der hochgewachsene Bärenfänger schon als Jugendlicher mehrere Siegespokale bei lokalen Sportveranstaltungen. Nach Erfüllung seiner Dienstpflicht im Reichsarbeitsdienst trat er am 16. Oktober 1936 als Freiwilliger in die 5. Kompanie des Infanterie-Regiments (IR) 67 in Berlin-Spandau ein. Am 1. Dezember 1937 folgte seine Ernennung zum Reserve-Offiziers-Anwärter. In den nächsten Jahren stieg Bärenfänger bis zum Feldwebel der Reserve auf, im November 1938 folgte seine Versetzung zum Grenz-Infanterie-Regiment 123, das zur 50. Infanterie-Division und zur Grenzkommandantur Küstrin an der Ostgrenze des Deutschen Reiches gehörte. Schließlich wurde Erich Bärenfänger am 30. März 1939 zum Leutnant der Reserve befördert und am 20. April 1939 zum Zugführer im Grenz-Infanterie-Regiment 123 ernannt. Fünf Tage vor Kriegsausbruch wurde er in die 9. Kompanie des III. Bataillon/IR 123 versetzt. Mit dieser Einheit erlebte Bärenfänger den Feldzug gegen Polen, anschließend wurde er am 18. November 1939 als Zugführer in die 11. Kompanie versetzt.
Während des Westfeldzuges kämpfte er als Zugführer immer an vorderster Front. Am 6. Juni 1940 wurde er bei den Kämpfen am französischen Höhenzug Chemin des Dames schwer verwundet. Wegen der Schwere seiner Verwundung lag er bis zum 13. Juli im Lazarett. Für seine Waffen­taten wurde Erich Bärenfänger mit dem Eisernen Kreuz 2. und 1. Klasse ausgezeichnet. Außerdem erhielt er am 1. Juli 1940 das Verwundeten­abzeichen in Schwarz.
Am 30. August 1940 kam Bärenfänger wieder zu „seiner“ 11. Kompanie im IR 123. Als am 6. April 1941 der Balkanfeldzug begann, bot sich dem 26jährigen Reserveleutnant erneut die Gelegenheit zur soldatischen Bewährung. Von Bulgarien aus griff die 50. Infanterie-Division in den Feldzug in Griechenland ein. Zunächst gelang der Durchbruch durch die Paßstraße südlich von Podkova, schließlich am 7. April 1941 der Durchbruch durch die Metaxas-Linie, wobei sich Leutnant Bärenfänger besonders auszeichnete. Am nächsten Tag folgte mit der Erstürmung der Höhe 510 ein letzter, erbittert geführter Kampf. Das Regiment 123 erhielt nach Beendigung des Balkanfeldzugs am 8. Mai 1941 den Befehl zur Herstellung der Marschbereitschaft: Mit der Eisenbahn ging es nach Rumänien, wo die 50. Infanterie-Division in Barlad und Raum Falciu-Husi ausgeladen wurde.
Der Feldzug gegen die Sowjetunion sollte in wenigen Wochen beginnen. Erich Bärenfänger stand die nächste Feuerprobe bevor…

 

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin