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W. Franken
Generalmajor Horst Niemack
Offizier an vorderster Front
64 Seiten
Beschreibung
Am 10. März 1909 wurde Horst Niemack als Sohn eines Großkaufmanns in Hannover geboren. Bereits in jungen Jahren entwickelte Niemack die Liebe zum Reitsport, trat als Reiter zu Turnieren an und durfte bereits während seiner Schulzeit am Andreaneum in Hildesheim und später am humanistischen Ratsgymnasium in Hannover an den traditionsreichen Jagden der Kavallerieschule Hannover teilnehmen. Nach bestandenem Abitur trat Niemack am 7. Juni 1927 in den berittenen Truppenteil der Reichswehr als Offiziersanwärter ein. Die Grundausbildung absolvierte er bei der 6. (Preußischen) Fahrabteilung, die mit ihren vier Eskadronen in Hannover, Celle, Soltau und Osnabrück stationiert war. Am 1. Juli 1928, noch als Fahnenjunker, wurde Niemack zum Reiter-Regiment 18 nach Stuttgart-Bad Cannstadt versetzt, wo man ihn am 1. Februar 1931 im Alter von 22 Jahren zum Leutnant beförderte.
Als Niemack zum 1. Oktober 1933 zur Kavallerieschule Hannover versetzt wurde, erfüllte sich sein Jugendtraum. Als Mitglied der deutschen Turnier- und Pferderennmannschaft entwickelte sich der begabte Reiter in den 1930er Jahren zu einem der erfolgreichsten Turnierreiter in den Disziplinen Military, Dressur, Springreiten und Vielseitigkeit. Seit dem 1. Oktober 1936 war er Lehrer an der Heeresreit- und Fahrschule in Hannover, wo er die nächsten drei Jahre Nachwuchsoffiziere unterrichtete, außerdem als Master und Leiter des Jagdstalles der Kavallerieschule Hannover fungierte.
Der 1938 zum Rittmeister beförderte Niemack wurde bei Kriegsbeginn im September 1939 zunächst als Lehroffizier für Offiziersanwärter an der Kavallerieschule in Potsdam-Krampnitz eingesetzt, ehe er im Oktober zur Divisionsaufklärungsabteilung 5 in der württembergischen 5. Infanterie-Division versetzt wurde. Dem Reiteroffizier oblag bis zum 31. März 1940 die Führung der 3. Schwadron, danach wurde er zum Kommandeur der Divisionsaufklärungsabteilung 5 ernannt, die er im Westfeldzug 1940 erfolgreich befehligte. Für seine Leistungen in diesen Feldzügen gegen Belgien und Frankreich wurde er mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.
Doch den „leichten“ Siegen im Westen, bei denen die Kavallerie noch als Truppengattung mit eigenem Kampfwert im Gefecht stand, sollte der Ostfeldzug mit seiner technisierten Kriegsführung ein Ende setzen. Der aufstrebende Kavallerie-Offizier Niemack sollte in Rußland gezwungen sein, das Pferd gegen die Waffengattung der Zukunft, die Panzerwaffe, einzutauschen…
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 50 g |
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