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N. Clausen
Major Joachim Müncheberg
Vom König der „Malta-Jäger” zum Flieger-As über Afrika
64 Seiten
Beschreibung
Der am 31. Dezember 1918 im pommerschen Friedrichshof (Kreis Dramburg) geborene Joachim Müncheberg war bereits zu Jugendzeiten ein ausgezeichneter Leichtathlet, eine Eigenschaft, die ihm in seinem bevorstehenden Fliegerleben zugute kommen sollte. Nach der im Dezember 1936 beim Heer begonnenen militärischen Grundausbildung meldete sich Müncheberg freiwillig zur Luftwaffe, wo er als Fahnenjunker an die Luftkriegsschule 1 nach Dresden beordert wurde. Nach erfolgreichem Abschluß seiner fliegerischen Ausbildung wurde er im September 1938 als Oberfähnrich zur I. Gruppe des Jagdgeschwaders 234 nach Köln versetzt, wo er am 8. November 1938 zum Leutnant befördert wurde.
Am 1. Mai 1939 wurde die I. Gruppe/Jagdgeschwader 234 in I. Gruppe/Jagdgeschwader 26 „Schlageter“ umbenannt. Im Sommer 1939 versetzte man Müncheberg zur 11. Staffel des Lehrgeschwaders 2, die für die einmotorige Nachtjagd mit Me-109-Jagdmaschinen aufgestellt worden war. Für diese fliegerisch schwierige Aufgabe benötigte die Luftwaffe Flugzeugführer mit hervorragenden Blindflugfähigkeiten: Müncheberg gehörte zu diesem erlesenen Kreis. Diese noch in Aufstellung befindliche 11. Staffel/Lehrgeschwader 2, die hauptsächlich aus fliegerischem Personal des Jagdgeschwaders 26 bestand, wurde gleich nach Kriegsbeginn im September 1939 in 10. (Nachtjagd)-Staffel Jagdgeschwader 26 „Schlageter“ umbenannt und von dem späteren Schwerterträger Oberleutnant Johannes Steinhoff geführt.
Schließlich wurde Joachim Müncheberg am 23. September 1939 als Adjutant zur III. Gruppe/Jagdgeschwader 26 „Schlageter“ versetzt, die während des Feldzuges gegen Polen im Westen stationiert blieb. Am 7. November 1939 konnte der junge Fliegerleutnant auf seiner „Weißen 12“ mit dem Abschuß einer englischen „Blenheim“- Maschine südwestlich von Opladen seinen ersten Luftsieg verbuchen. Im Westfeldzug 1940 sollten rund um Dünkirchen die Abschüsse zwei bis neun folgen. In der Luftschlacht um England bewährte sich Müncheberg erneut, was mit der Einsetzung als Staffelkapitän der 7. Staffel des Jagdgeschwaders 26 seine Würdigung fand. Der zwischenzeitlich zum Oberleutnant beförderte Flugzeugführer konnte am 14. September 1940 bereits seinen 20. Luftsieg erringen, wofür er mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet wurde.
Nach 23 Luftsiegen verlegte der spätere Schwerter-Träger Müncheberg mitsamt dem „Schlageter“-Geschwader Ende 1940 zur Auffrischung nach Düsseldorf, Dortmund und Bonn-Hangelar. Noch während der Arbeiten an Maschinen und Ausrüstung erhielt Joachim „Jochen“ Müncheberg mit seiner 7. Staffel im Februar 1941 einen brisanten Sonderauftrag…
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 50 g |
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