Soldaten – Heft 55

 3.75

K. Adrian

Generalmajor Hermann-Heinrich Behrend

Frontoffizier und Schwerterträger: Mit Kommandeur ­Hermann-Heinrich Behrend im Ostfeldzug und im Endkampf

64 Seiten

Kategorie:

Beschreibung

Zwischen Hamburg und Berlin liegt die alte Stadt Perleberg an der Sepenitz. Dort wurde am 25. August 1898 Hermann-Heinrich Behrend geboren. In seiner Heimatstadt besuchte er das Gymnasium. Nach Kriegsausbruch meldete er sich als Sechzehnjähriger freiwillig und trat am 1. Juni 1915 in das Füsilier-Regiment 90 in Rostock ein. Bereits am 1. September 1915 erfolgte seine Versetzung zum Infanterie-Regiment (IR) 43. Dort diente er in der 11. Kompanie. Am 5. April 1917 wurde er zum Leutnant befördert. Behrend wurde im Ersten Weltkrieg mit beiden Eisernen Kreuzen ausgezeichnet. Nach Kriegsende führte er als Kompaniechef seine Einheit im Dezember 1918 in die Gar­nison Königsberg/Pr. zurück.

Am 31. März 1920 schied er aus dem aktiven Militärdienst aus. Da die Vorfahren des jungen Behrend vorwiegend bäuerlicher Herkunft waren, schlug der junge Offizier auch diesen Berufsweg ein. Er begann nach seinem Ausscheiden aus dem Militärdienst mit dem Studium der Tierzucht. Auf den ostpreußischen Gütern Woplauken und Podlacken erwarb er praktische Kenntnisse.

Am 1. Januar 1924 kehrte Behrend zur nun Reichswehr betitelten Armee zurück und wurde mit Patent vom 1. Juni 1919 Leutnant im ersten Preußischen Infanterie-Regiment in Königsberg/Pr.

Nacheinander wurde er auch in die beiden Garnisonen dieses Regimentes nach Tilsit und Insterburg versetzt. Er wurde Oberleutnant und kam als junger Hauptmann im September 1933 nach Paderborn in Westfalen. Hier führte er die 2. Kompanie des IR 18. Im Winter 1936/37 erlitt er einen schweren Reitunfall, der ihn dienstunfähig machte. Er wurde daher im Februar 1937 verabschiedet.

Aber Behrend gab nicht auf. Als er wieder dienstfähig war, wurde er am 25. November 1937 als Major neu eingestellt. Am 1. Dezember 1938 folgte seine Versetzung zum IR 16 nach Oldenburg. Wenig später wurde er reaktiviert. Er wurde Bataillonskommandeur und übernahm schließlich das I. Bataillon des neuaufgestellten IR 489. Er gehörte von Anfang an zu den Kommandeuren, den die Soldaten der vordersten Linie mehr bei sich sahen als die höheren Stäbe im rückwärtigen Gebiet.

Trotz der Gefahren an der HKL schaffte es Behrend, bis zum Mai 1945 die zahlreichen Schlachten zu überleben. Seinen soldatischen Lebensweg, der seinen Höhepunkt mit der „Schwerter“-Auszeichnung erreichte, hat der Autor im vorliegenden Band nachgezeichnet.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 56 g
Author: admin