Soldaten – Heft 33

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S. Hansen

Obergefreiter Richard Foldenauer

Mit der 260. Infanterie-Division im Sturm auf Moskau 1941 und in den Kämpfen um den Frontbogen Rschew 1943

64 Seiten

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Beschreibung

Richard Foldenauer wurde am 24. September 1920 in Altheim/Kreis Saulgau geboren. Nach Ableistung der Schule und des Reichsarbeitsdienstes trat er am 10. September 1939 in die 1. Kompanie des Infanterie-Ersatzbataillons 460 ein, wo er seine Grundausbildung absolvierte. Dieses Regiment gehörte zur baden-württembergischen 260. Infanterie-Division (ID), die Ende August 1939 in Ludwigsburg aufgestellt worden war.

Der Reservesoldat Foldenauer wurde am 10. September 1939 in diese Division eingezogen, wo er in der

2. Kompanie des IR 470 seinen Dienst verrichtete. Es folgte zunächst der Einsatz als Besatzungstruppe am Oberrhein. Auf dem Dienstplan Foldenauers standen hier Geländedienst, Marschübungen und Gefechtsschießen. Als der Westfeldzug am 10. Mai 1940 begann, übernahm Foldenauers Kompanie nur rückwärtige Aufgaben. Erst am 6. Juni erhielten die Artillerie-Abteilungen der 260. ID den Befehl, auf den Fluß Aisne vorzustoßen und feindliche Stellungen am gegenüberliegenden Ufer zu beschießen. Die Regimenter und Bataillone, darunter das IR 470, rückten nach und waren sporadisch an Kampfhandlungen beteiligt.

Nachdem Richard Foldenauer mit seinen Kameraden rund ein Jahr lang im besiegten Frankreich stationiert blieb, verlegte die 260. ID im Juni 1941 an die Ostfront, wo sie ab Juli an den Vormarschkämpfen auf Moskau teilnahm und dabei als Verbindungsglied zwischen den Heeresgruppen Mitte und Süd fungierte. Nach der erfolgreichen Schlacht um Bobruisk erreichte Foldenauers Truppe im November 1941 den östlichsten Punkt des Vormarsches in das Herz Sowjetrußlands. Das IR 470 stand nur 90 Kilometer südwestlich von Moskau. In den hier folgenden Abwehrschlachten im Brückenkopf Kremenki am Fluß Protwa bestand Richard Foldenauer seine Feuertaufe. Als sichtbares Zeichen seiner Bewährung können die beiden Eisernen Kreuze gelten, die er im Dezember 1941 und Januar 1942 für seine soldatischen Leistungen im Nahkampf und beim Vorgehen im Stellungskrieg erhalten hat.

Nachdem Foldenauer mit einer Schußverletzung für rund ein Jahr nur rückwärtige Sicherungsaufgaben erfüllen konnte, sollte die größte Bewährungsprobe in den Schlachten um die Büffelstellung (März bis August 1943) auf ihn warten. Hier im Kampfraum Rschew, dem als Eckpfeiler der deutschen Ostfront bezeichneten Frontbogen, sollte der einfache Obergefreite Richard Foldenauer über sich hinauswachsen und dafür mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet werden.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 50 g
Author: admin