Soldaten – Heft 1

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W. Franken

Hauptmann Johannes Bölter

Als Panzer-Ass an den Fronten des Krieges

64 Seiten

 

 

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Beschreibung

Johannes Bölter wurde am 19. Februar 1915 in Mülheim an der Ruhr geboren. Nach dem Besuch der Volksschule in seiner Heimatstadt erlernte er seit 1929 das Installateurshandwerk bei der Firma Mühlensiepen. Die Lehre schloß er am 31. März 1933 mit dem Gesellenbrief erfolgreich ab.

Zum 1. April 1933 trat er als Freiwilliger in die Reichswehr ein, genauer gesagt in die 3. Schwadron des Reiter-Regiments 10 in Züllichau. Im Zuge des Heeresaufbaus wurde er im August 1934 zur Aufklärungsabteilung 4 (mot.) nach Leipzig versetzt und am 1. Oktober 1934 zum Gefreiten befördert. Vom 9. September  bis zum 19. September 1935 nahm Bölter an einem Unteroffiziers-Anwärter-Lehrgang teil. Mit der Neuaufstellung der Panzertruppen wurde er am 9. Oktober 1935, jetzt in der Wehrmacht, zur 8. Kompanie/II. Abteilung im Panzerregiment 1 nach Erfurt versetzt. Am 18. Dezember 1935 wurde er zum Unterführer ernannt und nach einem Besuch eines Schießlehrganges in Putlos/Holstein (1. April bis 12. August 1936) zum Waffen- und Schießunteroffizier ausgebildet, nachdem er bereits am 1. April 1936 zum Unteroffizier befördert worden war. Anschließend nahm er an einem Gasschutz-Lehrgang an der Heeres-Gasschutz-Schule in Berlin teil. Danach kehrte Johannes Bölter als Waffen- und Schießunteroffizier zur 8. Kompanie im Panzerregiment 1 nach Erfurt zurück, wo er am 1. April 1937 mit der Dienstauszeichnung IV. Klasse ausgezeichnet wurde. Genau ein Jahr später erhielt Johannes Bölter seine Beförderung zum Feldwebel, am 1. Oktober 1938 wurde ihm das Schießabzeichen für Karabiner verliehen. In diese Zeit fiel auch die Heirat mit seiner Lisbeth, die ihm zwei Töchter schenken würde. Anfang 1939 nahm Bölter an einem weiteren Schießlehrer-Lehrgang an der Panzer-Schießschule in Putlos in Holstein teil. Mit Beginn des Polenfeld­zuges stand Feldwebel Bölter als Zugführer in der schweren 8. Panzerkompanie/II. Abteilung des Panzer-Regiments 1 „Erfurt“ im Kampfeinsatz. Der Vormarsch der Ab­teilung ging über Panki, Radomsko, Tomaszòw bis an die Weichsel, danach war man an der Abwehrschlacht an der Bzura beteiligt, um dann erneut Richtung Warschau vorzustoßen. Am 23. September 1939 war für die 1. Panzer-Division der Polenfeldzug zu Ende.

Erst im Mai 1940, dem Beginn des Westfeldzuges, stand Bölter vor seinem nächsten Einsatz mit seiner 8. Kompanie, die als Bestandteil der Kampfgruppe „Balck“ den deutschen Vormarsch massiert voranbrachte, ehe Bölter am 19. Juni von einer Granate getroffen und mit einer Beinverwundung in ein Lazarett gebracht wurde. Die Abschußerfolge der kommenden Jahre lagen noch in weiter Ferne, Oberfeldwebel Bölter mußte sich seine Meriten erst noch verdienen.

Die wahre „Feuertaufe“ für den jungen Panzerkommandanten sollte erst der Feldzug gegen die Sowjetunion bringen…

Zusätzliche Informationen

Gewicht 50 g
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