Originalband – Heft 270

 3.25

B. Wagner

„Laßt uns das zu Ende bringen!“

Rußlandfeldzug 1941: Der Vorstoß der 95. Infanterie-Division im Herbst auf Kiew und Kursk

64 Seiten

Beschreibung

Herbst 1941 – die ersten erfolgreichen Schlachten liegen hinter der Wehrmacht nach ihrem Einrücken in Rußland im Juni. Die „Blitzkrieg“-Strategie scheint sich weiterhin zu bewähren, aber nach den anfänglich raschen Erfolgen wurde der deutsche Vormarsch nach wenigen Monaten unvorhergesehen ausgebremst. Grund dafür war unter anderem der im August 1941 geplante Angriff auf Moskau. Dafür mußten zahlreiche Truppenteile und Panzer in Position gebracht werden, was zu einer starken Belastung der Verkehrswege führte. Zudem sollten zusätzlich Leningrad und die Ukraine erobert werden. Dazu würden aber die Kräfte nicht mehr reichen, äußerte sich der Generalstabschef Fritz Halder erstmals im September skeptisch, und zweifelte die Einnahme Moskaus noch vor Winteranbruch an, wenn weitere Zersplitterungen der Heeresgruppen erfolgen würden.

Zu den Divisionen, die auf die Ukraine angesetzt wurden, gehörte die 95. Infanterie-Division (ID), die noch bis zum Sommer als Besatzungstruppe in Nordfrankreich stationiert gewesen war. Im Juli wurde die 95. ID mit ihren Infanterie-Regimentern 278, 279, 280 und dem Artillerie-Regiment 195 in die Ukraine verlegt, mit der Zielvorgabe erst Kiew zu nehmen und im Anschluß auf Kursk vorzustoßen.

Die ersten Wochen kamen die Infanteristen auch noch gut voran, Kiew konnte genommen werden, der Weg wurde weiter nach Osten fortgesetzt. Aber ab Oktober änderte sich das Wetter so abrupt, daß der Vormarsch, schon jetzt mit diversen Nachschubproblemen kämpfend, fast zum Erliegen kam.

Anhand des Protagonisten Gefreiter Müllersen vermittelt der vorliegende Band die Schwierigkeiten, die die Landser fortan in Rußland begleiten würden. An erster Stelle stand ein neuer, kampfbereiter und todesverachtender Gegner, auf den man sich einstellen mußte. Aber schlimmer noch als der Gegner war das umschlagende (Regen-)Wetter: Rollbahnen verwandelten sich in grundlose Schlammbahnen, die Kleidung war dem Wetter nicht angepaßt, die Trosse mit dem Nachschub fielen immer weiter zurück, Artillerie blieb mit ihrem schweren Gerät liegen. Das hieß für die Landser nicht nur hungern und frieren, sondern auch die Erfüllung der Kampfaufträge ohne jede weitere Unterstützung. So mußten die 278er und 280er von Malaja Ruda über Schuworez, Fatesch, Kurasowo bis zur letzten Stellung vor Kursk – Melewoje – jedes Dorf im Häuserkampf nehmen, eine Aufgabe, die irgendwann unmöglich schien. Aber auch kurz vor Kursk hieß der Auftrag der „Teufeldivision“: Verfolgung.

„Laßt uns das zu Ende bringen!“ ging es durch die Reihen der 95. ID…

Zusätzliche Informationen

Gewicht 56 g
Author: admin