Originalband – Heft 186

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O. Leithgeb

Brennender Kaukasus

Ostfront, Winter 1942/43: Die 4. Gebirgs-Division räumt in erbitterten Rückzugskämpfen den Kaukasus

64 Seiten

Beschreibung

Nachdem sich die Zangenarme der russischen Armeen am 22. November 1942 bei Kalatsch um die bei Stalingrad kämpfende 6. Armee geschlossen hatten, klaffte südlich des Don eine große Frontlücke, die sich – sollte sie nicht schnellstens geschlossen werden – zu einem Desaster für die im Kaukasus kämpfenden Verbände der 17. Armee auswachsen konnte. Die 17. Armee war während der deutschen Sommeroffensive (Unternehmen „Edelweiß“) als Teil der neugebildeten Heeresgruppe A in den westlichen Kaukasus vorgestoßen. Ende des Jahres stand die 17. Armee mit ihrem Westflügel am schwarzen Meer vor Tuapse und dem Ostflügel ostwärts des Elbrus. Dazwischen lagen Berge und undurchdringliche Wälder, in denen es kaum einen einheitlichen Frontverlauf geben konnte. Die Angriffe der 17. Armee waren bis Mitte Dezember großteils zum Stehen gekommen.
Anfang Januar 1943 sah alles danach aus, als ob es den Sowjets gelingen könnte, auch der 17. Armee ein ähnliches Schicksal wie der bereits zum Untergang verurteilten 6. Armee zu bereiten.
In diesen schweren Tagen wich die unter dem Befehl von Generalfeldmarschall von Kleist stehende Heeresgruppe A mit einem Teil der ihr unterstellten Verbände hinhaltend kämpfend in Richtung Ukraine aus, während sich Teile der 1. Panzerarmee und der 17. Armee darauf einstellten, auf die Kuban-Halbinsel zurückzugehen. Unter den Verbänden der 17. Armee befand sich das XXXXIX. Gebirgsarmee-Korps mit der 1. und der 4. Gebirgs-Division, die sich an den Vorstößen auf die Hochpässe des Kaukasus beteiligt hatten.
Am 31. Dezember 1942 erging an das Gebirgskorps die Weisung, sich auf den Rückzug in das Gunaika-Tal vorzubereiten und sich zunächst auf die B-Linie, die sogenannte „Seilbahnlinie“ zurück- zuziehen. Aber die Divisionen hingen in den Hochpässen fest, immer der Gefahr ausgesetzt, von den Russen umgangen und eingekesselt zu werden. Hauptmann Feldhaus macht ein paar mal den Anlauf, seinen Gebirgsjägern den Rückzug zu ermöglichen, wird aber immer wieder abgewiesen. Der Befehl lautet „Halten!“
Aber was die Russen im Kaukasus entfachen, gleicht immer mehr einem Inferno, und das konzentriert Tag für Tag, Woche für Woche.Die Gebirgsjäger verlieren im kaukasischen Feuer Mann um Mann, aber nicht ihren eisernen Willen, den eroberten Raum kampflos dem Gegner zu überlassen.

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin