Originalband – Heft 180

 2.75

Inkl. 7% MwSt.

Die Steuer wird auf Ihrer beigelegten Rechnung ausgewiesen.

W. Kattinger

Erbitterter Widerstand

Ostfront, Sommeroffensive 1942: Die 24. Panzer-Division wird zum Sturm auf Woronesch angesetzt

64 Seiten

Beschreibung

Die deutsche Offensive im Osten 1942 hatte nach der Niederlage vor Moskau nur eine Zielsetzung. Verglichen mit 1941 war sie bescheiden: Eroberung einer Rohstoffbasis zur Erhaltung der eigenen Kriegs­fähigkeit. Folglich war die Eroberung des Donezbeckens mit seiner Schwerindustrie und vor allem der kaukasischen Erdölfelder die strategische Absicht des Sommerfeldzuges 1942. Ziele der neuen Offensive waren die Halbinsel Krim, die Festung Sewastopol, das Donez-Revier und Leningrad. Auch die Stadt Woronesch – am gleichnamigen Fluß unweit des großen Don gelegen – gehörte zu den Angriffszielen während des Vormarsches. Woronesch war eine Großstadt mit 400.000 Einwohnern und verfügte über erhebliche Industrieanlagen.
Die strapaziösen Kämpfe, besonders auf der Krim sowie um Charkow und die Donez-Übergänge, kosteten die Wehrmacht viele Wochen Zeit, ehe sie am 28. Juni zur Offensive über Woronesch in Richtung auf den Don und die untere Wolga und den Kaukasus antrat. Die im Rahmen der Operation „Blau“ angreifenden Verbände der Armeegruppe Weichs – die 2. Armee, die 4. Panzerarmee und die ungarische 2. Armee – begannen ostwärts von Kursk im Raum Schtschigry–Kolpin ihren Vorstoß, wobei es ihnen in schweren Kämpfen gelang, binnen zwei Tagen die Verteidigungslinien der dort stehenden Brjansker Front auf einer Breite von etwa vierzig Kilometern zu durchbrechen. Schnell stießen die Truppen der vereinten Armeen tief in das russische Hinterland und somit in Richtung Woronesch vor. Zwei Tage später, am 30. Juni, begann die 6. Armee ihren Angriff aus dem Raum Bjelgorod–Woltschansk heraus und konnte sowjetische Truppenteile der 40. Armee, drei Schützendivisionen (45., 62. und 212.) und die Panzer- und Schützenbrigade einkesseln.
Die russische Führung verstärkte daraufhin ihr Kontingent und veranlaßte den Einsatz der 232. Schützen-Divi­sion und der 181. Panzerbrigade an den bedrohten Frontlinien. Im Vorfeld Woroneschs stand noch ein russisches Lehr-Regiment, das dort zu Übungszwecken im Einsatz war. Erste Teile der Armeegruppe Weichs hatten derweil den nur wenige Kilometer vor Woronesch fließenden Don erreicht und etablierten Brückenköpfe über den Fluß. Jetzt war die Stadt unmittelbar bedroht.
Grausame Scharmützel entwickeln sich im nördlichen Teil des Brückenkopfes, der unter hohen Verlusten vorerst gehalten werden kann.
Nur noch wenige Kilometer sind die Landser von ihrem Ziel entfernt, doch scheint die Stadt nicht näherrücken zu wollen. Tagelange schwere Kämpfe mit der Roten Armee bringen nur kurzzeitig Raumgewinn, Panzerangriff folgt auf Angriff, Stukas sind täglich im Einsatz. Anfang Juli scheint sich die Offensive vor und in Woronesch im „erbitterten Widerstand“ der Russen festzulaufen…

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin