Originalband – Heft 2

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H. Hundrieser

Kämpfe am Wolchow

Vormarsch ins Baltikum im Sommer 1942 – Im Winter 1942/43 im Brückenkopf bei Kirischi

64 Seiten

Beschreibung

Am 22. Juni 1941 begann unter der Tarnbezeichnung „Unternehmen Barbarossa“ an der langen Grenzlinie von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer der deutsche Angriff auf die Sowjetunion. Mehr als drei Millionen deutsche Soldaten, gegliedert in den Heeresgruppen Nord, Mitte und Süd und in Stärke von über 140 Divisionen, stießen durch die sowjetischen Grenzbefestigungen gen Osten vor. Der Autor H. Hundrieser war einer davon. Im Rahmen der Heeresgruppe Nord und als Angehöriger des Infanterieregimentes 311 in der 217. Infanterie-Division nahm er am Ostfeldzug vom ersten Tag an teil. Er marschierte durchs Baltikum bis an den Fluß Wolchow, der die alte russische Handelsmetropole und Hansestadt Nowgorod mit dem Ladogasee verbindet. Vom ersten Tag an zeigte dieser Feldzug ein anderes Gesicht als die Kriege gegen Frankreich, in Afrika oder auf dem Balkan. Nachdem der schnelle deutsche Vormarsch in einen weiteren Blitzkrieg überzugehen schien, versteifte sich der sowjetische Widerstand immer mehr. Die russischen Verbände verteidigten sich hartnäckig und waren nur durch erbitterte Nahkämpfe aus ihren Stellungen zu vertreiben. Nicht nur das: Hinter der Front hatten sich nach einem Aufruf Stalins aus versprengten Rotarmisten Partisanenverbände gebildet. Sie wurden durch per Fallschirm abgesetzte Instrukteure verstärkt. Die Partisanen attackierten den deutschen Nachschub, verübten Sabotageakte und ermordeten Wehrmachtsoldaten. Der Autor mußte die schrecklichen Folgen dieses unmenschlichen Krieges mit eigenen Augen mit ansehen. Im Baltikum wurde die deutsche Wehrmacht als Befreierin empfangen. Die baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland hatten erst ein Jahr zuvor, im Sommer 1940, ihre Freiheit bei der Besetzung durch die Rote Armee verloren. Den Terrormaßnahmen des stalinistischen Regimes waren Hunderttausende Balten zum Opfer gefallen. Sie erhofften sich von den deutschen Truppen die Wiederherstellung ihrer staatlichen Unabhängigkeit. Zehntausende junger Balten meldeten sich freiwillig, um am Kampf gegen die Sowjetunion teilzunehmen. Der Autor erlebte den Fall Rigas und Revals, der Hauptstädte von Lettland und Estland. Er beschreibt die Kämpfe am Oranienbaumer Kessel westlich von Leningrad, wo es starken sowje­tischen Kräften gelungen war, sich festzusetzen und einzuigeln.

1942 an den Wolchowabschnitt verlegt, erlebte der Verfasser hier einen Stellungskrieg wie im Ersten Weltkrieg. Während im Sommer 1942 die deutsche Offensive zum Kaukasus und nach Stalingrad vorpreschte, kämpfte der Autor im Norden der Ostfront mehr mit Sumpf, Moor und Mücken als gegen einen hartnäckigen Gegner. Als passionierter Jäger fand Hundrieser sogar Zeit, seinem Hobby nachzugehen. Aber auch hier im Norden machte sich die russische Übermacht drückend bemerkbar. Die Frontlinie östlich des Wolchows wurde mehr und mehr eingedrückt. Die deutschen Truppen mußten im Winter 1942/43 weiter zurückgenommen werden, so daß nur noch ein schmaler Brückenkopf bei Kirischi übriggeblieben war. Gegen diesen rannten die Sowjets in pausenlosen Angriffen an, was wir im vorliegenden Band miterleben.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 50 g
Author: admin