Originalband – Heft 191

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B. Wagner

Ein zweites Stalingrad

Ungarn 1944: Die 44. Grenadier-Division „Hoch- und Deutschmeister” im Kampf um den Brückenkopf Batina

64 Seiten

Beschreibung

Nach desaströsen Niederlagen im Sommer 1944 zeichnete sich ab, daß Deutschland den Zweiten Weltkrieg nicht mehr würde gewinnen können. Vier Wochen nach Beginn der russischen Offensive im August standen die Panzerspitzen der Roten Armee am Eingang zur ungarischen Tiefebene, Bulgarien war besetzt, und auf dem Balkan geriet die Heeresgruppe E in Gefahr, durch einen möglichen schnellen Vormarsch der Russen in Ungarn von ihren Rückmarschwegen abgeschnitten zu werden. Der Krieg war damit auch im Donauraum in seine letzte Phase getreten. Bis Ende September mußten die deutschen und ungarischen Truppen fast ganz Siebenbürgen aufgeben. Angesichts der immer verzweifelteren Lage Ungarns schickte der Staatschef Miklós Horthy Ende September 1944 eine Waffenstillstandskommission nach Moskau. Bevor das Abkommen zustandekommen konnte, setzte die deutsche Führung Horthy ab und ersetzte ihn durch Ferenc Szálasi. Ungarn blieb damit an der Seite Deutschlands, anders als Finnland und Rumänien.

Sowohl Hitler als auch Stalin maßen Ungarn eine besondere Bedeutung zu. Für Hitler war die Behauptung der ungarischen Erdölfelder von oberster Priorität, für Stalin war die Eroberung von Budapest aus politischen Erwägungen wichtig. Beide Seiten rüsteten zum Kampf.

Zur Unterstützung der schwer ringenden Verbände der  Heeresgruppe Süd und der verbliebenen Verbände der Honvéd-Armee an der Donau wird die gerade aufgefrischte 44. Reichsgrenadier-Division „Hoch- und Deutschmeister“ nach Ungarn in den Kampfraum Kisköszeg kommandiert. Sie soll die Russen aus dem Brückenkopf Batina – im November von der sowjetischen 57. Armee errichtet – werfen, bevor die Rote Armee weitere Truppen massieren kann. Aber mittlerweile waren die Truppen der 2. Ukrainischen Front  unter  dem Oberbefehl von Marschall Malinowski über die Theiß bis zur Donau südlich Budapest vorgestoßen. Angriffsaktionen  der Wehrmacht scheitern an der zahlenmäßigen Übermacht der Roten  Armee. In dieser Lage traten am 27. November Verbände der 3. Ukrainischen Front unter Marschall Tolbuchin gegen die Front der Heeresgruppe Süd zum Angriff an. Sämtliche noch verbliebene Verbände, auch die zusammengeschmolzenen Kampftruppen der 44er werden auf eine Linie zwischem Platten- und Velence-See und mittlerer Drau zurückgedrängt. Diese Verteidigungslinie soll den weiteren Rückzug der Wehrmacht decken. Auf jeden deutsch-ungarischen Vorstoß folgt unweigerlich ein Gegenangriff der sowjetischen Seite, und jeder Gegenstoß ist verhängnisvoller, bringt weitere Tote, und ohne Panzer- und Luftunterstützung ringt die Rote Armee jeden deutschen Widerstand nieder. Ein zweites Stalingrad droht…

Zusätzliche Informationen

Gewicht 50 g
Author: admin