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A. v. Seedorf
Unter Beschuß
Fallschirmjäger der Sturmabteilung „Koch“ greifen 1940 das belgische Sperrfort Eben-Emael an
64 Seiten
Beschreibung
Im Rahmen des vom 10. Mai bis zum 25. Juni 1940 andauernden Westfeldzugs sah der „Fall Gelb“ die militärische Besetzung der Niederlande, Belgiens und Luxemburgs durch die deutsche Wehrmacht vor. Am 10. Mai marschierten die deutschen Armeen von der Nordsee bis zur Maginot-Linie auf. In Holland griff die 18. Armee die nur leicht befestigten und gesicherten Nordostprovinzen an und erreichte mühelos das Ostufer des Ijssel-Meeres nördlich der Ijssel-Stellung.
Die holländischen Verteidigungsstellungen waren bereits am ersten Tag der Offensive durchbrochen, das hinter der Peel-Stellung stehende holländische III. Armeekorps (AK) wurde aufgerieben und gefangengenommen. Auch die stärker verteidigte Grebbe-Stellung konnte am 12. Mai durchbrochen und durch den Einsatz von Sturzkampfbombern zerschlagen werden.
Die südlich der 18. Armee operierende 6. Armee rückte zeitgleich in Holland und Belgien massiert vor. Der vorgesehene Einbruch über die Maas und den dahinterliegenden Teil des Albert-Kanals gelang zügig. Die holländische Armee sprengte zwar die strategisch wichtige Brücke bei Maastricht, doch deutsche Fallschirmjäger konnten durch die handstreichartige Einnahme zahlreicher Brücken die Oberhand über den Albert-Kanal gewinnen. Am Abend des 10. Mai hatte die 6. Armee die Maas und den im niederländisch-belgischen Grenzgebiet liegenden Albert-Kanal genommen. Die belgische Armee war zum weiträumigen Rückzug auf die Dyle-Stellung gezwungen.
Ein militärisches Fiasko erlebte die holländische Armee bei den Kämpfen, die sich innerhalb der sogenannten „Festung Holland“ abspielten. Die „Festung Holland“ umschloß die Städte Leiden, Den Haag, Rotterdam, Dordrecht, Utrecht und Amsterdam. Sie galt als letzte Verteidigungsstellung der holländischen Armee. Die Luftlandungen der deutschen 22. Infanterie-Division und das Vorrücken der 9. Panzer-Division überraschten und verunsicherten die Verteidiger derart, daß bereits am 12. Mai der Einbruch in die „Festung Holland“ vermeldet werden konnte. Der Sieg der deutschen Wehrmacht stand kurz bevor.
Der vorliegende Band rückt die militärhistorisch spannendste Episode des 10. Mai 1940 in den Mittelpunkt: der bis in alle Einzelheiten geplante und vorbereitete Luftangriff deutscher Luftlandepioniere und Fallschirmjäger der 7. Flieger-Division auf das belgische Sperr-Fort Eben-Emael. Elitesoldaten der Fallschirmtruppe sollten auf Lastenseglern lautlos in das Fort eindringen und diese zentrale Befestigungsstellung einnehmen. Doch das feindliche Artilleriefeuer ließ nicht lange auf sich warten. „Unter Beschuß“ belgischer Soldaten nähert sich die Sturmabteilung „Koch“ dem Befestigungswerk. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt.
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 56 g |
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