Originalband – Heft 198

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E. Kern

Kameraden bis zuletzt

Ostfront 1945: Der Abwehrkampf einer deutschen Kompanie gegen die sowjetische Weichsel-Oder-Operation

64 Seiten

Beschreibung

Nach der sowjetischen Großoffensive im Sommer 1944 standen die Truppen Stalins Ende des Jahres an der Grenze zum Reichsgebiet. Als Endziel ihrer Angriffsoperationen hatten die Russen Berlin erklärt, das unbedingt vor den Westalliierten erreicht werden sollte. Zur Deckung dieses Hauptstoßes mußte die Rote Armee im Norden Ostpreußen einschließen und im Raum Pommern mußte mit starken Verbänden die Ostsee erreicht werden. Weiter südlich galt es, mit massierten Kräften auf Schlesien vorzustoßen, um das letzte noch intakte Industriegebiet des Deutschen Reiches zu erobern. In der für Anfang 1945 geplanten „Weichsel-Oder-Operation“ kam es für die Rote Armee darauf an, die deutsche Front zwischen den Karpaten und der Ostsee zu durchstoßen und die zusammenhängende Front so zu zerreißen.

An den genannten Frontlinien zogen die Russen insgesamt fast 160 Schützendivisionen zusammen, dazu 15 Panzerkorps sowie 22 selbständig operierende Panzerverbände. Diese Aufmärsche waren der deutschen Führung nicht verborgen geblieben, doch die drastische Unterlegenheit an Mensch und Material machten eine großräumige Verteidigung fast unmöglich.

Am 12. Januar 1945 begann die Großoperation aus dem Brückenkopf Sandomierz-Baranow, nachdem die Russen einen fünf Stunden andauernden Artillerieschlag gegen die Wehrmachtstellungen geführt hatten. General der Infanterie Kurt von Tippelskirch, Militärhistoriker, Eichenlaubträger und zum damaligen Zeitpunkt Kommandeur der 14. Armee, urteilt zu diesen ersten Angriffsstunden: „Der Stoß hatte eine derartige Wucht, daß nicht nur die Stellungsdivisionen überrannt, sondern auch die hinter der Front stehenden, relativ starken beweglichen Reserven, die auf Hitlers Befehl ganz dicht herangehalten waren, bereits durch das russische Vorbereitungsfeuer gefaßt und in den nachfolgenden Strudel hineingerissen wurden.“ Hierdurch konnten die Reserven nicht wie geplant als Entsatz zum Einsatz kommen, sondern standen direkt in der Hauptkampflinie. Die tiefen Einbrüche in die deutsche Front waren an so vielen Stellen, daß es nicht mehr möglich war, diese zu schließen. Der russische Stoß ins Hinterland war nicht mehr aufzuhalten. Die Sowjets begannen sofort, in die aufgerissenen Frontlücken einzusickern und ihre schnellen Panzerverbände hindurchzuführen.

In dieser Lage sehen sich an vielen Frontabschnitten deutsche Landser zersplittert und abgeschnitten von ihren Einheiten. Wie in der folgenden Handlung ist oftmals nur noch ein Zug oder ein Trupp von einer Kompanie übriggeblieben. Die Kleingruppen setzen nun alles daran, sich zur eigenen Frontlinie rückzukämpfen. „Kameraden bis zuletzt“ ist ein authentischer und packender Bericht über einen dieser Trupps.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 50 g
Author: admin