Marine – Heft 90

 3.75

J. Schulz

Allein sind wir nichts!

Seekrieg im Ligurischen Meer 1944: Die letzten Einsätze der 10. Torpedoboot-Flottille gegen britische Seestreitkräfte

64 Seiten

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Beschreibung

So wie die Soldaten des Heeres und der Luftwaffe, so taten auch die Männer der Marine in fünfeinhalb Jahren Krieg ihre schwere Pflicht – gleich, ob sie sich in ihren U-Booten auf feindliche Geleitzüge stürzten, mit Hilfskreuzern über die Meere rauschten, auf Zerstörern und Schnellbooten ihre Angriffe fuhren oder sich auf den Großkampfschiffen mit schweren feindlichen Schiffseinheiten maßen. In der Nord- und Ostsee, im Kanal, Atlantik, im Nordmeer und Schwarzen Meer operierten deutsche Kriegsschiffe. Auch im Mittelmeer und Tyrrhenischen Meer standen deutsche Schiffsverbände, um eigene Geleite nach Afrika zu sichern, den gegnerischen Schiffs­verkehr zu stören, um feindliche Landungsabsichten zu verhindern und feindbesetzte Küstenpunkte zu bekämpfen. Unter diesen deutschen Schiffen befand sich auch die 10. Torpedoboot (T)-Flottille, im Januar 1944 in Genua aufgestellt, die immer wieder aus ihrem Einsatzhafen Genua auslief, um mit ihren Bordgeschützen, mit Torpedos und Minen den Gegner zu Wasser und zu Lande zu treffen. T 23, T 24 und T 27–32 unter dem Kommando von Flottillenchef Korvettenkapitän Wirich von Gartzen (später Franz Burkard und Emil Kopka) lieferten sich schwere Seegefechte mit US-Zerstörern, britischen Motorkanonenbooten, alliierten Flugzeugen und U-Booten. Schon im August 1944 mußten vier Torpedoboote als vernichtet gemeldet werden.

Der vorliegende Band erzählt von den schweren Kampfhandlungen im Ligurischen und Tyrrhenischen Meer aus der Sicht von Kapitänleutnant Hollerer, Kommandant auf T 29, der mit den Kameradenbooten immer wieder ausläuft, um Minen zu legen, Küstenbatterien anzugreifen und gegnerische Zerstörer auf den Grund der See zu schicken. Nach dem Gefecht am 18. März 1945 vor Korsika war von der 10. T-Flottille nur noch T 32 vorhanden, dessen Mannschaft das Boot am 24. April 1945 in Genua selbstversenkte. Dies war auch der Untergang der 10. Torpedoboot-Flottille.

Kapitänleutnant Hollerer, der sein Boot am 26. April 1944 verlieren wird, erzählt zuvor aber noch von den zahlreichen Einsätzen, vom Leben und Sterben auf See, von den Kameraden, die sich in der letzten Phase des Krieges einig waren: „Allein sind wir nichts!“, aber im Verbund können sie den Gegner noch ein ums andere Mal besiegen.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 56 g
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