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C. Bekker
Die Strasse der Gehetzten
Evakuierung über die Ostsee 1945: Wie es der Kriegsmarine gelang, Hundertausende in den Westen zu retten
Beschreibung
: Mitte Januar 1945 beginnt die Rote Armee an der Ostfront ihre Großoffensive. Innerhalb weniger Tage ist Ostpreußen vom Reichsgebiet abgeschnitten. Für Hunderttausende von Zivilisten gibt es nur noch einen rettenden Weg – zu den Häfen in der Danziger Bucht. Flüchtlingstrecks erreichen Westpreußen, werden in Elbing aufgenommen, andere in Danzig, wieder andere in Gotenhafen. Aus dem nördlichen Ostpreußen, aus dem Königsberger Raum und aus vielen anderen Orten bewegen sich die Trecks in Richtung Pillau, die Seestadt, die für die Königsberger zum „Tor der Freiheit“ wird. Um die deutschen Hafenstädte an der Ostsee konzentrieren sich deutsche Streitkräfte, um möglichst vielen Menschen den Weg nach Westen offenzuhalten. Großadmiral Karl Dönitz, der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, ordnet am 21. Januar die „Operation Hannibal“ an: Aller verfügbarer Schiffsraum wird mobilisiert, um verwundete Soldaten und Zivilisten zu evakuieren. „Die Stunde ist gekommen, die größte Evakuierungsaktion in der Seegeschichte einzuleiten“, ist die Meinung von Großadmiral Dönitz, und er setzt die Freigabe allen verfügbaren Schiffsraumes für die Ostseeflucht durch. Kampfschiffe sollen die Operationen an Land und See mit ihrer schweren Artillerie unterstützen. Die Gesamtleitung der Operation wird dem Marineoberkommando Ost unter der Leitung von Generaladmiral Oskar Kummetz übertragen. Eine Armada von über 1.000 Schiffen macht sich auf den Weg Richtung Pillau, Danzig und Gotenhafen. Im Januar transportiert die Kriegsmarine bereits etwa 250.000 Menschen über die Ostsee. Im Februar steigert sich die Zahl der Flüchtlinge auf über 450.000, die über das Meer in Sicherheit gebracht wurden. Im März ist Kolberg Flucht- und Evakuierungspunkt, wo etwa 80.000 Menschen auf die Schiffe warten. Danzig kann bis Mitte des Monats durch die Marine entsetzt werden, dann erobert die russische Armee die Stadt und 200.000 Menschen sitzen fest. Fast eine Million Menschen ist dank der Entscheidung Dönitz’ die Flucht über die Ostsee gelungen. Und auch im letzten Kriegsmonat gelingt es noch einmal, 600.000 Menschen über den Wasserweg zu evakuieren. Insgesamt können über See 2,5 Millionen Menschen gerettet haben.
Der vorliegende Band erzählt von diesen letzten Kriegsmonaten mit all seinen menschlichen Tragödien, aber auch von den herausragenden Leistungen der Kapitäne und ihrer Mannschaften.
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 150 g |
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