Marine – Heft 67

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K. Adrian

Zwei Männer – ein Boot

U-Boot-Krieg 1942-44: Das „Kleeblattboot” U 380 auf Feindfahrt im Mittelmeer und im Atlantik

64 Seiten

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Beschreibung

Zwei Männer – ein U-Boot. Das „Kleeblattboot“ U 380 unter seinen Kommandanten Jochen Röther und Albrecht Brandi operierte zwei Jahre lang im Mittelmeer und Atlantik, ohne den Zerstöreren oder Bombern der Alliierten zum Opfer zu fallen. Beiden Kommandanten war es durch geschicktes operatives Denken und seemännisches Können gelungen, U 380 immer wieder zum Heimatstützpunkt zurückzubringen. Anfang März 1943 erreichte die Geleitzugjagd deutscher U-Boote ihren Höhepunkt. Aber schon acht Wochen später, im Mai 1943, meldeten sich 24 Boote nicht mehr. Der Befehlshaber der U-Boote Karl Dönitz führte die Krise auf eine „augenblickliche“ technische Überlegenheit des Gegners zurück. Daß er mit seiner Mutmaßung teilweise richtig lag, mußte auch Kommandant Albrecht Brandi, der den erkrankten Jochen Röther im November 1943 auf U380 ersetzte, am eigenen Leib erfahren – er wurde wie alle anderen „Wolfsrudel“ binnen kürzester Zeit vom Jäger zum Gejagten.

Drei technische Innovationen brachten Amerikanern und Engländern im Frühjahr 1943 entscheidende Vorteile beim Kampf um die Geleitzüge über den Weltmeeren.

Zum einen Flugzeuge mit größerer Reichweite – statt einer Einsatzstrecke von 2.800 Kilometern, also maximal zehn Stunden, flogen die Maschinen jetzt eine Distanz von 4.000 bis 5.000 Kilometern, zudem verfügten die Langstreckenbomber über neuartige Radargeräte, die an Bord von Flugzeugen installiert waren und selbst so kleine Ziele wie den Turm eines U-Bootes auf Dutzende Kilometer Entfernung aufspüren konnten. Außerdem war den Engländern ein Einbruch in das Nachrichtensystem der U-Boote gelungen.

Gleichzeitig waren auf alliierter Seite kampferfahrene Escort-Gruppe (Sicherungseinheiten) von Zerstörern und Korvetten im Einsatz. Durch die ständige Überwachung der Support-Groups und Seeaufklärungsmaschinen waren die U-Boote gezwungen, die meiste Zeit unter Wasser zu fahren, und waren damit ein relativ leichtes Ziel, das schon durch wenige Wasserbomben zerstört oder wenigstens effektiv vertrieben werden konnte. Die Boote konnten nur noch nachts auftauchen, um ihre Batterien nachzuladen. Weiterentwickelte „Hedgehogs“ zerstörten fast dreimal so viele U-Boote wie konventionelle Wasserbomben Aus den „Wolfsrudeln“ waren Einzelkämpfer geworden. Wie es die Kommandanten Röther und Brandi trotzdem schafften, den Alliierten immer wieder zu entwischen, wird in dem vorliegenden Band erzählt. Flugzeug-Angriffe aus dem Nichts, Alarmtauchen bis in äußerste Tiefen und stundenlange Waboverfolgungen konnten U 380 nicht von seinen Erfolgen abhalten. Und doch schlug das Schicksal am 11. März 1944 zu…

Zusätzliche Informationen

Gewicht 50 g
Author: admin