Marine – Heft 8

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S. Reuter

Durch Nacht und Nebel

Seekrieg 1940/41: Schnellbooteinsatz in Nord- und Ostsee

64 Seiten

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Beschreibung

Mit der Erfindung des Torpedos stellte sich gleichzeitig die Frage, wie diese revolutionäre Waffe – ein Treffer reichte aus, auch das größte Linienschiff zu versenken – ins Ziel gebracht werden konnte. Neben Torpedobooten und U-Booten kam die Kaiserliche Marine im Ersten Weltkrieg auf den Gedanken, kleine und sehr schnelle Waffenträger zu verwenden. Das war die Geburtsstunde des Schnellbootes. Zu einem ersten erfolgreichen Einsatz eines 32 Knoten fahrenden Bootes kam es am 10. September 1917 gegen einen russischen Frachter in der Ostsee. Das Kriegsende brachte die Entwicklung zum Erliegen, und die Sieger verboten Deutschland den Besitz von Schnellbooten. Im geheimen forschte man jedoch weiter. 1930 lief

S 1 vom Stapel. Es führte zwei offen auf der Back positionierte 53,3-cm-Bugtorpedorohre und erreichte eine Geschwindigkeit von rund 37 Knoten. Bis 1939 kamen 24 weitere Boote hinzu, die gleichermaßen als Torpedoboote, Minenleger, U-Jäger, Geleitsicherer und Aufklärer fungieren sollten. Später erhielten neue Bootstypen leichte Geschütze als Zusatzbewaffnung und Begleitschiffe als zusätzlichen Schutz. Den Höhepunkt der Entwicklung stellte S 270 aus dem Jahre 1944 dar. Es erreichte bei dreimal 3.000 PS als schnellstes Fahrzeug in der S-Boot-Geschichte eine Geschwindigkeit von 45 Knoten, trug vier Torpedos und zwei 2-cm-Kanonen. S-Boote operierten in den küstennahen Gewässern von Nord- und Ostsee, vor der Küste Norwegens, kamen über Land- oder Flußtransport aber auch im Mittelmeer sowie im Schwarzen Meer zum Einsatz.

Die Darstellung schildert den Einsatz der S-Boot-Flottillen in den ersten Jahren des Zweiten Weltkrieges. Von Helgoland aus stoßen sie in die Nähe der englischen Küste vor und greifen Einzelfahrer an. Im Frühjahr 1940 starten sie zu Angriffen bis weit in den Ärmelkanal hinein, um den alliierten Geleitverkehr zwischen dem Festland und den Britischen Inseln zu bedrohen. Ab 1941 stehen die Schnellboote im Kampf gegen die Baltische Flotte der Sowjetunion, die von Leningrad und Kronstadt immer wieder U-Boote in die südliche Ostsee beordert, um deutschen Nachschubverkehr zu unterbinden. Hier erweisen sich die deutschen S-Boote als tödliche Jäger, die mehr und mehr feindliche U-Boote auf den Grund des Meeres schicken.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 50 g
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