Flieger – Heft 95

 3.75

K. Kollatz

Bomber-Tod über Holland

Manfred Meurer, Flieger-As des Nachtjagdgeschwaders 1, holt mit Funker Gerhard Scheibe 40 Bomber vom Himmel

64 Seiten

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Beschreibung

Manfred Meurer wurde am 8. September 1919 in Hamburg geboren. Nach der Schule und dem Abitur am Hamburger Johanneum kam er zum Reichsarbeitsdienst, wo er seine Dienstpflicht ableistete. Eigentlich war es sein Wunsch, Marineoffizier zu werden, der jedoch durch den ablehnenden Bescheid der Marine nicht in Erfüllung ging. Schließlich meldete er sich 1938 freiwillig zur Luftwaffe und trat als Fahnenjunker in das Flak-Regiment 6 in Hamburg ein, wo er seine Grundausbildung absolvierte.

Mit Beginn des Krieges im September 1939 meldete sich Meurer zur Fliegertruppe und erhielt eine fliegerische Ausbildung zum Flugzeugführer, die er bis Ende des Jahres 1940 abschloß. Am 1. April 1940 wurde er zum Leutnant befördert. Nach Beendigung seiner Ausbildung kam er zum Kampfgeschwader 51 „Edelweiß“ nach Rußland. Von der Zerstörerwaffe wechselte er im Oktober 1941 zur III. Gruppe des Nachtjagdgeschwaders 1 (III./NJG 1).

Am 1. April 1942 wurde Meurer zum Oberleutnant befördert und am 17. April 1942 mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Nach seinen ersten Erfolgen als Nachtjäger holte ihn der Kommandeur der III./NJG 1, Hauptmann Wolfgang Thimmig, in den Gruppenstab. Nach insgesamt acht Luftsiegen bekam Manfred Meurer am 19. Dezember 1942 das Eiserne Kreuz I. Klasse verliehen, wurde am 1. Januar 1943 zur I. Gruppe des NJG 1 versetzt und zum Staffelführer der 3. Staffel ernannt, die in Venlo an der deutsch-holländischen Grenze stationiert lag.

Nach seinem 16. Abschuß wurde Oberleutnant Meurer am 1. März 1943 offiziell zum Kapitän der 3. Staffel/NJG 1 ernannt.

Am 5. März 1943 begann das britische Bomber Command mit der strategischen Bombardierung des Ruhrgebiets. Während der Luftkämpfte errang Oberleutnant Meurer die Siege 18 und 19. Am 12. März 1943 griffen 457 britische Bomber die Krupp-Werke in Essen an. Bei diesem Flugeinsatz konnte Meurer mit vier Abschüssen sein erstes Rekordergebnis erzielen.

Am 15. März 1943 erhielt Manfred Meurer für seine Leistungen im Luftkrieg den „Ehrenpokal des Oberbefehlshabers der Luftwaffe“, am 31. März 1943 wurde er mit dem Deutschen Kreuz in Gold aus­gezeichnet und gleichzeitig zum Ritterkreuz eingereicht. Die hohe Auszeichnung erhielt Meurer nach 23 Nachtjagdluftsiegen am 16. April 1943 als Staffelkapitän der 3. Staffel/NJG 1. Immer an seiner Seite: Bordfunker Gerhard Scheibe, der erste Bordfunker-Ritterkreuzträger der Wehrmacht.

Wie die hohe Anzahl von 40 abgeschossenen viermotorigen alliierten Bombern zustande kam, erzählt der vorliegende Band.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 56 g
Author: admin