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H. Herrmann
Krieg im Mittelmeer
1941: Im Sturzflug gegen Hurricans und Spitfires
64 Seiten
Beschreibung
Die mit den Schwertern zum Ritterkreuz ausgezeichnete Fliegerlegende Oberst „Hajo“ Herrmann beschreibt im folgenden seine Einsätze als Kampfflieger auf der Junkers Ju 88 im Kampfgeschwader 30, dem Adler-Geschwader, im Mittelmeerraum. Nachdem der Angriff der italienischen Streitkräfte auf Ägypten in einem Debakel geendet hatte, war es im Frühjahr 1941 notwendig geworden, den Verbündeten Deutschlands auf diesem Kriegsschauplatz zu unterstützen. Die Gefahr, daß sich hier eine weitere Front etablierte, die Südeuropa in Unruhe versetzen konnte, galt es zu verhindern. Man mußte die Planungen der Briten durchkreuzen, den Balkan in Aufruhr zu versetzen und die italienische Position in Nordafrika zu schwächen. General Rommel setzte mit dem Afrikakorps nach Libyen über, um die nach Westen vordringenden britischen Truppen der 8. Armee aufzuhalten. Schlagkräftige deutsche Luftwaffenverbände verlegten auf Flugplätze des süditalienischen Festlands und Siziliens. Sie kamen von verschiedenen Fliegerhorsten in ganz Europa. Herrmann selbst hatte Einsätze gegen die britischen Inseln geflogen, nun sollte er England an der Südflanke Europas bekämpfen. Vom naßkalten Ärmelkanal kamen die Flieger in liebliche, sonnige Gefilde, wo Mandeln, Oliven, Zitronen und Apfelsinen wachsen. Diese geschichtsträchtige Gegend hatte schon viele Eroberer gesehen: römische Legionäre, Hannibals Truppen, Geiserichs Westgoten, Mauren, Spanier, Briten, Franzosen und Italiener. Angriffsschwerpunkt der deutschen Kampfflieger war die strategisch günstig an der engsten Stelle zwischen Europa und Afrika gelegene britische Insel Malta, von wo aus der Schiffs- und Luftverkehr in diesem Seegebiet kontrolliert werden konnte. Als wichtigster britischer Flottenstützpunkt im Mittelmeer ging von der Insel eine ständige Bedrohung gegen den deutsch-italienischen Nachschub nach Afrika aus. Herrmann schildert die Angriffe auf den britischen Inselflugplatz Luca, den Kampf mit den „Hurricanes“ und „Spitfires“ des Feindes und den Sturzflug durch das Sperrfeuer gegnerischer Flakgeschütze. Er beschreibt die Aufklärungsflüge über dem Mittelmeer und das Aufspüren von Schiffbrüchigen in der Weite der See. Weitere Ziele der Kampfflieger des Geschwaders „General Wever“ waren englische Transportschiffe, die den für britische Truppen in Nordafrika lebenswichtigen Nachschub sicherstellten. Aber auch schwere Einsätze auf Flottenverbände und Geleitzüge waren an der Tagesordnung. Bis an die Grenzen der Reichweite flog das Geschwader in das Seegebiet südlich von Kreta, nach Derna und nach Tobruk an der afrikanischen Küste. Nicht selten kam es zu Begegnungen mit starken Flottenverbänden der Royal Navy, die auf ihrem Weg nach Alexandria in Ägypten in die Reichweite deutscher Kampfbomber gerieten. Trotz unmittelbarer Gefahr hielten die Schiffe kaltblütig Kurs. Erst als sich die deutschen Maschinen bereits im Sturzflug befanden, schoß die schwere oder mittlere Schiffsartillerie ihnen ein wahres Sperrfeuer vor die Nase. Herrmann berichtet aus einer Phase des Krieges, als es noch keine erdrückende Materialüberlegenheit der Alliierten gab und die Kriegsgegner noch gleichwertig waren.
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 50 g |
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