Flieger – Heft 64

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F. Kurowski

Luftbrücke in die Hölle

Die Luftflotte 4 versorgt die 6. Armee aus der Luft 1942/43

64 Seiten

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Beschreibung

Stalingrad. Nachdem die Offensive auf Stalingrad im Herbst 1942 zur Eroberung von rund 90 Prozent des Stadtgebietes geführt hatte, nutzte die sowjetische Führung die sich ziehenden Häuserkämpfe, um mit aufgefrischten und neugebildeten Divisionen am 19. November 1942 im Nordwesten und im Süden der überdehnten deutschen Ostfront eine zangenförmige Großoffensive („Operation Uranus“) zu starten. Erklärtes Ziel der ersten Operationsphase war die Befreiung Stalingrads und die Einkesselung der deutschen 6. Armee. Die von der Einschließung bedrohte deutsche 6. Armee warf nun alle verfügbaren Reserven in die von den Russen durchbrochenen Frontlinien, konnte aber nicht verhindern, daß sich die Sowjetarmeen am 22. November in ihrem Rücken vereinigten und den Kessel von Stalingrad bilden konnten. Die gesamte 6. Armee, Teile der 4. Panzerarmee und Reste der rumänischen 3. und 4. Armee waren eingeschlossen – 250.000 deutsche Landser und über 30.000 rumänische Soldaten standen einem übermächtigen Feind gegenüber.
Stalingrad wurde aber nicht nur für die 6. Armee und das Heer zu einer Tragödie, sondern auch Menetekel für die Luftwaffe. Zehn Wochen lang flog die deutsche Luftwaffe Einsätze in der „Luftbrücke Stalingrad“. Ihr Auftrag: Die Versorgung der eingeschlossenen 6. Armee aus der Luft sicherzustellen. Trotz aller technischen, personellen und kriegstaktischen Widrigkeiten starteten sie Einsatz für Einsatz in den todbringenden Flug nach Stalingrad: die Besatzungen der Ju 52, Transportgruppen aus He 111, Geschwader des VIII. Fliegerkorps und auch die anderen Typen der Luftwaffe – von Ju 86 bis Me 323 – kamen in der „Luftbrücke Stalingrad“ an ihre Grenzen.
In eisiger Kälte, bei dichtestem Nebel und peitschendem Schneesturm, unter dem Beschuß feindlicher Flak, die Stalingrad wie ein stählerner Ring umschloß, und im Duell mit sowjetischen Jagdflugzeugen erlitten die Besatzungen schwerste Verluste. Nicht weniger als 488 Maschinen, was rund fünf kompletten Geschwadern entspricht, gingen über Stalingrad verloren, über 1.000 Mann fliegenden Personals bezahlten diesen riskanten Einsatz mit dem Tode.
Dennoch fliegen die Männer der Luftwaffe weiter, arbeiten die Bodendienste unermüdlich, schaffen die Stäbe Voraussetzungen für neue Einsätze. Erschütternde Szenen auf den Flugplätzen in der Festung Stalingrad, wo Tausende Verwundete auf den Abtransport warten, die militärischen Konflikte innerhalb der deutschen Armeeführung vor Ort und außerhalb des Kessels sowie der Einsatz des Sonderstabes Milch werden in der folgenden Handlung nach authentischen Kriegstagebüchern dargelegt. Die „Luftbrücke Stalingrad“ war der Versuch zur Rettung einer dem Untergang geweihten Armee.

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin