Flieger – Heft 75

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N. Clausen

Der Jäger vom Wolchow

Ritterkreuzträger Hauptmann Franz „Franzi” Eckerle erringt im West- und Ostfeldzug 54 Luftsiege 

64 Seiten

 

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Beschreibung

Der Luftkrieg im Osten sollte der deutschen Luftwaffe alles abverlangen. Waren die Gefechte zur Luft im Polen-, West- und Balkanfeldzug noch von der Überlegenheit der deutschen Verbände geprägt gewesen, trafen die Flugzeugführer der Luftwaffe über der Sowjetunion auf einen Gegner, dessen schiere zahlenmäßige Überlegenheit die größte Herausforderung darstellte.

In der Weisung Nr. 21 „Fall Barbarossa“ hatte die Luftwaffe für den Feldzug gegen die Sowjetunion die Order halten: „Ihre Aufgabe wird es sein, die Einwirkung der russischen Luftwaffe soweit wie möglich zu lähmen und auszuschalten sowie die Operationen des Heeres in ihren Schwerpunkten, namentlich bei der mittleren Heeresgruppe und auf dem Schwerpunktflügel der südlichen Heeresgruppe, zu ­unterstützen. Die russischen Bahnen werden je nach ihrer Bedeutung für die Operationen zu unterbrechen bzw. in ihren wichtigsten nahegelegenen Objekten (Flußübergänge!) durch kühnen Einsatz von Fallschirm- und Luftlandetruppen in Besitz zu nehmen sein.“

Um diese Operationsziele zu erreichen, werden rund 61 Prozent der verfügbaren Flugzeuge an die Ostfront verlegt. Die restlichen Maschinen der Luftwaffe sind im Westen gegen England, in Nordafrika und über dem Reichsgebiet eingesetzt. „Damit stehen an der riesigen Ostfront weniger Flugzeuge zur Verfügung als ein Jahr zuvor zu Beginn des Feldzuges gegen Frankreich“, wie der Luftkriegs- und Militär­historiker Ulf Balke festhält.

Zu Beginn des Luftkriegs im Osten zeigt sich für Führung und Truppe noch ein Bild wie in den vorherigen Feldzügen. Die Luftwaffe wird als schlachtentscheidende Waffengattung eingesetzt, die den schnell voranschreitenden motorisierten Heeresverbänden die notwendige Luftunterstützung zukommen läßt, aber auch taktisch gegen Erd- und Bodenziele vorgeht sowie feindliche Flugzeuge ausschaltet. Noch geht dieses Kalkül auf. Doch die Massenproduktion an sowjetischen Flugzeugen sowie die Lieferung von Maschinen aus den USA werden in den Folgejahren zu einem Ungleichgewicht führen, dem die Luftwaffe ­immer weniger entgegenzusetzen haben wird.

Die folgende Handlung zeichnet den Weg von Flieger-As Franz Eckerle in dieser frühen Phase des Ostfeldzuges. Nach den Feindflügen im Westfeldzug (Mai 1940) und dem Einsatz als Jagdbomber in der Luftschlacht um England (1940/41) wird Hauptmann Eckerle im Juni 1941 an die Ostfront verlegt. In kürzester Zeit macht sich der Badener einen Namen bei Freund und Feind, erhält im September das Ritterkreuz. Mit dem gefürchteten Jagdgeschwader 54 hält er die Sowjets auf Trab. Startbahn frei für den „Jäger vom Wolchow“…

Zusätzliche Informationen

Gewicht 50 g
Author: admin