Flieger – Heft 71

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F. Kurowski

Im Scheinwerfer der Flak

Unternehmen „Adlertag”: Mit den Kampfgeschwadern 26 und 28 in der Luftschlacht um England 1940

64 Seiten

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Beschreibung

Die Ausnahme-Karriere von Ludwig Havighorst ist in der Wehrmacht sicherlich als besonders zu bezeichnen. 1935 in die deutsche Armee eingetreten und in zehnjähriger Dienstzeit in Krieg und Frieden beim Heer, in der Luftwaffe und in der Fallschirmtruppe im Einsatz stehend, erlebte er den Aufbau der Wehrmacht bis zu ihrem Untergang mit.

In den Reihen des Infanterie-Lehr-Regimentes erhielt er eine Ausbildung, die einmalig war. Er unternahm Stoßtrupp-Einsätze an der Westfront, wurde Flieger und kämpfte im Luftkrieg über England als Kampfflieger mit. 54 Feindflüge, darunter eine größere Anzahl gegen London, sahen ihn im Zweikampf gegen englische Flak und Nachtjäger. Im Ostfeldzug unternahm er 18 Feindflüge gegen Moskau, griff in vielen weiteren Feindflügen Kriegsziele in der UdSSR an, flog bis in den Kaukasus und startete im Südabschnitt der Ostfront 150 mal gegen Ziele in Stalingrad, an der Wolga und in der Kalmückensteppe. Versorgungsflüge für die 6. Armee brachten ihn nach Pitomnik.

In den erbitterten Luftkämpfen und Einsätzen gegen Panzer der Roten Armee in der Operation „Zitadelle“ über Kursk und Prochorowka stand Ludwig Havighorst immer wieder mit seiner Staffel und damit im Rahmen des ruhmreichen Kampfgeschwaders 27 „Boelcke“ im Einsatz.

Nach seinem schweren Unfall am 19. Oktober 1943 fluguntauglich, meldete er sich zur Fallschirmtruppe und erlebte als Chef der 15. (Pionier-) Kompanie den Einsatz des FJR 9 der 3. Fallschirmjäger-Division in den Abwehrkämpfen im Westen des Reiches, in den Ardennen und danach bis zu seiner Gefangennahme am 5. März 1945. Sein Regimentskommandeur Helmuth von Hoffmann war voll des Lobes: „Ich schätzte mich glücklich, einen so hervorragenden Offizier in meinem Regiment zu haben. Es war stets Verlaß auf ihn und die von ihm geführte Einheit.“ Aufgrund seiner überragenden Leistungen war Havighorst vom Unteroffizier zum Offizier befördert und mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet worden. Er wurde noch zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes vorgeschlagen, das er allein schon aufgrund seiner 427 Feindflüge als Kommandant seiner He 111 verdient gehabt hätte. Aber die Verleihung fand nicht mehr statt.

In dem vorliegenden Band werden die Luftkämpfe über England aus der Sicht von Ludwig Havighorst geschildert, der als Beobachter mitfliegt. Mit dem Flugzeugführer Unteroffizier Hugo Greeven, der bei Kriegsende über 300 Einsätze als Kampfflieger erreicht hatte, fliegt Havighorst gegen Liverpool, London, Greenock und Pembroke. Er lernt die sprichwörtliche Flieger-Kameradschaft kennen, erhält selbst ein Kommando und fliegt mit der „Toni Emil“ zum Minenunternehmen an Englands Küsten. Bei allen Einsätzen und Feindflügen heißt es: Achtung vor den Scheinwerfern der gegnerischen Flak-Stellungen.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 50 g
Author: admin