Flieger – Heft 58

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H. Knoke

Mit der Me 109 auf Bomberjagd

Das JG 11 kämpft 1943/44 in der Reichsverteidigung

64 Seiten

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Beschreibung

Das Mittelmeer spielte in der deutschen Kriegsplanung zunächst keine Rolle. Mit der britischen Kriegserklärung am 3. September 1939 an Deutschland begannen vorerst nur Kampfhandlungen auf See, britische Luftangriffe aufs Reichsgebiet blieben die Ausnahme. Nach dem für Deutschland siegreichen Frankreichfeldzug und dem Kriegseintritt Italiens im Juni 1940 sowie Mussolinis Angriff auf Griechenland und Ägypten im Oktober 1940 rückte der Mittelmeerraum in den Fokus. Britische Truppen landeten in Griechenland, in Nordafrika wurden die Italiener von ihnen weit nach Westen zurückgeworfen. Die Wehrmacht mußte zur Wiederherstellung des Status quo auf dem Balkan inter­venieren, und das Afrika-Korps von General Erwin Rommel landete zur Unterstützung des italienischen Bundesgenossen in Libyen. Die Inseln Kreta und Malta entwickelten sich zu Schlüsselstellungen im Kampf um den Mittelmeerraum. Von den Inseln als „unsinkbare Flugzeugträger“ aus konnten feindliche Bomber weit nach Norden vordringen und bedrohten von Kreta aus die für die deutsche Kriegswirtschaft wich­tigen Ölquellen im rumänischen Ploesti und von Malta aus die Nachschubrouten für Rommels Truppen in Nordafrika. Die verlustreiche Eroberung Kretas aus der Luft durch deutsche Truppen wurde nur durch die deutsche Luftüberlegenheit möglich. Fallschirmjäger sprangen in der ersten Phase über den Insel-Flugplätzen ab, nahmen sie ein und ­sicherten sie, damit in einer zweiten Phase Transportflieger landen und Infanteristen absetzen konnten. Die britischen Verteidiger wurden durch ständige Bombenangriffe der Luftwaffe zermürbt, Londons Ex­peditionskräfte mußten sich schließlich unter schwersten Einbußen zurückziehen. Auch für Malta plante das Oberkommando der Wehrmacht einen Einsatz von Fallschirmjägern. Voraussetzung war aber erstens die Erringung der Luftherrschaft und zweitens die Unterstützung der starken italienischen Flotte zur Abriegelung der Seewege gegen britische Marineoperationen. Rollende Bombenangriffe brachten die Verteidiger Maltas an den Rand der Niederlage, jedoch konnte der englische Nachschub über See nicht unterbunden werden, so daß die Invasion der Insel nicht durchgeführt wurde. Rommels Sturmlauf an den Nil 1942 schien unaufhaltsam zu sein. Auch hierbei spielte der Einsatz der Luftwaffe eine entscheidende Rolle, in diesem Heft verdeutlicht am Beispiel des Jagdfliegers Hans-Joachim Marseille, genannt „Stern von Afrika“. Mit seinen 158 bestätigten Abschüssen – davon 151 in Afrika – rangierte er an erster Stelle der Luftkampf-„Asse“ im Wüstenkrieg. Aber auch seine erfolgreichen Einsätze waren auf Dauer der alliierten Materialüber­legenheit nicht gewachsen. Marseille kam am 30. September 1942 beim Absprung aus seiner Maschine mit Motorschaden ums Leben.

 

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin