Flieger – Heft 45

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C. Bekker

Im Bombenhagel

Deutsche Kampfflieger über der Ostfront 1941-43

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Beschreibung

Das am 22. Juni 1941 beginnende Unternehmen „Barbarossa“, der Angriff auf Sowjetrußland, stellte die deutsche Luftwaffe vor Aufgaben in bis dahin nicht bekannten Umfang. Sie sollte – wie schon in Polen, im Westen oder auf dem Balkan – rasch die Lufthoheit über dem Gefechtsfeld erringen und dann – getreu dem erfolgreichen taktischen Konzept des Kampfes der verbundenen Waffen – den Einsatz der Heeresverbände aus der Luft unterstützen. Um die gegnerische Luftwaffe auszuschalten, begann der erste Kampftag mit einem Angriff deutscher Kampfflugzeuge auf sowjetische Feldflugplätze, die sich in gefährlicher Nähe zur deutsch-russischen Demarkationslinie befanden. Dieser „Enthauptungsschlag“ sicherte auf Monate hinaus die deutsche Luftherrschaft. Aus der Tiefe des russischen Raumes vorgetra­gene Attacken sowjetischer Bomberverbände zerschellten an der effektiven Abwehr deutscher Jagdverbände. Erst im Laufe des Feld­zuges brachte die Rote Luftflotte bessere Flugzeuge an die Front, außerdem produzierte die russische Rüstungsindustrie am laufenden Band neue Maschinen, wodurch die riesigen Verluste an der Front mehr als ausgeglichen wurden.
Mit dem Einsetzen der Schlammperiode im Herbst und dem klirrenden Frost des russischen Winters wurde die Einsatzfähigkeit der Luftwaffe eingeschränkt. Maschinen konnten nicht starten. Es fehlte an Nachschub, Ersatzteilen, technischem Gerät und an Treibstoff.
Im Sommer 1942 schien sich im Süden der Ostfront der „Blitzkrieg“ fortzusetzen, bis der Roten Armee bei Stalingrad die Einkesselung der 6. Armee gelang. Für die Versorgung einer ganzen Armee mit 250.000 Soldaten war die Luftwaffe nicht vorbereitet. Trotz aller Improvisationen konnte das Tagessoll von 500 Tonnen Nachschub nicht sichergestellt werden. Die Eroberung frontnaher Flugplätze der deutschen Transportflieger durch die Sowjets verschärfte die Lage noch mehr. Aus der Luft allein war die 6. Armee nicht zu retten, sie ging in Stalingrad unter. Bei der deutschen Sommeroffensive 1943 am Kur­sker Bogen, dem Unternehmen „Zitadelle“, zeigte sich die Luftwaffe wieder in der Lage, die deutschen Bodentruppen zu unterstützen. Ein russischer Überraschungsangriff auf deutsche Frontflughäfen geriet für die Rote Luftflotte zu einem Desaster. Mit Panzerabwehrkanonen ausgerüstete deutsche Schlachtflugzeuge vernichteten Massen an sowjetischen Panzern. Bei Orel konnte ein russischer Frontdurchbruch allein durch deutsche Schlachtflieger vereitelt werden. Mit der Aufstellung von mit neuen Flugzeugmustern ausgestatteten Schlachtfliegerverbänden reagierte die Luftwaffe auf die geänderten Frontbedingungen. Der Bekämpfung russischer Panzer galt jetzt ihr Augenmerk.

 

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