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H. Bongartz
Blutiger Auftakt
Luftkrieg 1939/40: Die Luftflotten 2 und 3 in den Fliegerkämpfen im Westen und über Deutschland
64 Seiten
Beschreibung
Als am 1. September 1939 der Polenfeldzug begann, rechnete die deutsche Führung nicht mit einem Kriegseintritt der beiden Westmächte Großbritannien und Frankreich. Keines der drei Länder konnte ein Interesse an einem weiteren langwierigen Stellungskrieg mit ungewissem Ausgang haben.
Dennoch folgten am 3. September die Kriegserklärungen der Briten und Franzosen an das Deutsche Reich. Die Wehrmacht hatte einen Großteil ihrer Truppen allerdings in Polen ins Gefecht geworfen, so daß die Westalliierten leichtes Spiel bei einem Einmarsch gehabt hätten. Dennoch tat sich nichts.
Zu Gefechtshandlungen kam es dagegen in der Luft: Bereits am 4. September flog die Royal Air Force einen ersten Luftangriff gegen Wilhelmshaven. Nur wenige Ziele im Hafen konnten getroffen werden. In den kommenden Wochen und Monaten sollten sich die Luftkämpfe über der Nordsee aber intensivieren.
An der Grenze zwischen Frankreich und Deutschland entspann sich derweil nun etwas, das man auf französischer Seite als den „Drôle de guerre“, den komischen Krieg bezeichnet hat. Da keine der beiden Mächte Angriffsbemühungen zeigte, belauerte man sich gegenseitig in den sicheren Stellungen. Währenddessen kam es aber am Himmel zu Kampfhandlungen. Aufklärungsflugzeuge versuchten, die jeweils feindlichen Bunkersysteme auszukundschaften und dabei den gegnerischen Jägern auszuweichen.
Zwar verfügte die deutsche Luftwaffe über mehr und modernere Jagdflugzeuge, allerdings sollten sich die alliierten Flugzeugbesatzungen als ebenbürtige Gegner herausstellen. Über dem Himmel Nordfrankreichs und der Nordsee treffen die „Spitfires“ auf die „Messerschmitts“, die „Dorniers“ auf die „Sunderlands“ und die „Wellingtons“ auf die „Heinkel“-Bomber.
Die Piloten aller beteiligten Streitkräfte haben hier die Chance, sich erstmals zu bewähren. Während am Boden die Waffen schweigen, entbrennt am Himmel ein hitziger Schlagabtausch, bei dem allein die Verwegenheit und der Mut der Piloten über Sieg oder Niederlage entscheiden. Dieser Band versetzt den Leser in die Lage der Männer und läßt ihn die Tragödien und Dramen am Himmel nacherleben, ohne zu beschönigen oder zu verherrlichen.
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 150 g |
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