Flieger – Heft 40

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J. Schneider

Bombensturm im Osten

Mit dem Kampfgeschwader 55 im Luftkrieg über Charkow

64 Seiten

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Beschreibung

Zunächst schienen die Angriffsoperationen der Wehrmacht in der Sowjetunion seit dem 22. Juni 1941 nach demselben Muster ab­zulaufen wie schon in Polen, Frankreich und auf dem Balkan. Schnelle Panzerverbände, unterstützt von Kampffliegern der Luftwaffe, drangen weit ins feindliche Hinterland vor und kesselten große Truppenverbände der Roten Armee ein.
Im Herbst war Leningrad im Norden eingeschlossen, Rostow im Süden besetzt, und um Moskau tobte eine erbitterte Schlacht. Die Sowjets leisteten hartnäckigen Widerstand, und aus dem Fernen Osten wurden frische Truppen an die Front vor Moskau geworfen. Trotzdem ließ die erste, sehr erfolgreiche Phase des Rußlandfeldzuges die deutschen Soldaten hoffen, in einer letzten Kraftanstrengung noch vor Einbruch des Winters den Krieg siegreich beenden zu können.
Auch in der fliegenden Truppe war man seit den ersten kampf­erfüllten Wochen von Zuversicht erfüllt, auch wenn sich die Einsatzräume in diesem riesigen Land weiter ausdehnten und es weit mehr Ziele gab als Flugzeuge, um sie zu bekämpfen. Der Krieg beanspruchte Menschen und Material weit über Gebühr. Die Heimat baute Bomber, Jäger und Schlachtflugzeuge, bildete in immer kürzeren Turnussen deren Besatzungen aus, die immer schneller an die Front geworfen wurden. Die fliegenden Einheiten gaben weiter ihr Bestes, um den hart ringenden deutschen Heeres­verbänden ­unterstützend zur Seite zu stehen.
Vom Einsatz des Kampfgeschwaders 55, eines Tiefflieger-Bomberverbandes, handelt die folgende Geschichte. Eine Reihe an Besatzungen wurden zu Einzelunternehmungen weit hinter der gegnerischen Front verwendet. Teilweise nur wenige Meter über dem Boden dahinrasend, wußten die Besatzungen, die im feind­lichen Hinterland gegen Truppenansammlungen, Transportzüge oder auch ­Einsatzflughäfen der Roten Luftflotte operierten, daß ihr Risiko ­besonders hoch war. Weit über Feindesland abgeschossen, konnten sie kaum hoffen, zu Fuß die eigenen Linien zu erreichen oder von Kameraden ausgeflogen zu werden. Nur wenige hatten das Glück, sich über Tage oder gar Wochen hin bis zu den eigenen Linien durch­zuschlagen. Eines dieser Schicksale ereilt in dieser Handlung einen der jungen Bomberpiloten des Kampfgeschwaders 55…

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
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