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E. v. Loewenstern
Im Visier der Aufklärer
Die deutsche Luftwaffe in den Kämpfen um Belgien und Frankreich 1940
64 Seiten
Beschreibung
Blitzkrieg – Diese Art der Kriegsführung setzte auf eine bis dahin nicht gekannte Zusammenarbeit von Luft- und Bodentruppen. Vorstöße mit Panzern in die Tiefe des Raumes, gedeckt durch gezielte Schläge der Luftstreitkräfte auf Einzelziele brachten der Wehrmacht rasch Erfolge. Im März 1940 verdichteten sich die französischen Geheimdienstberichte, nach denen eine deutsche Offensive bevorstehe. Doch die Franzosen, allen voran der Oberbefehlshaber, General Maurice Gustave Gamelin ignorierten alle Warnungen. Das gewaltige Festungssystem der Maginot-Linie und die scheinbar unüberwindbaren Berge der Ardennen würden einen deutschen Einmarsch unmöglich machen.
Als die Deutschen am 10. Mai angreifen, sind Marine und Luftwaffe der Franzosen alarmbereit, das Heer ist es nicht.
Eine französische Aufklärungsmaschine machte am 12. Mai bei einem Flug über die Maas und die Ardennen bis hinüber nach Dinant überall deutsche Panzer auf dem Vormarsch aus und alarmierte sogleich das Hauptquartier…
Die französischen Aufklärungs- und Beobachtungseinheiten verfügten über die stärksten Flugzeuge der Welt. Das französische Standardflugzeug für strategische Aufklärung, die Bloch 174, war in der Lage, 329 Meilen pro Stunde und eine Höhe von 36.000 Fuß zu erreichen. Das traf aber nicht auf die vorhandenen 549 Jäger und 186 Bomber der Armée de l‘Air zu. Zum Teil veraltet, standen die Piloten der deutschen Messerschmitt „Me 109“ und „Me 110“ hilflos gegenüber. Die Mes flogen horizontal mehr als 100 Stundenkilometer schneller als die französischen „Morane-Saulnier 406“.
Die deutsche Luftwaffe, 1935 neu und modern aufgestellt, konnte erstmals ihren Sturzkampfbomber Ju 87 zum Einsatz bringen. Bei eigener Luftüberlegenheit war die Ju 87 das tödlichste und moralisch wirksamste Erdkampfflugzeug aller Streitkräfte während der ersten Hälfte des Zweiten Weltkrieges. Insgesamt 4.333 Flugzeuge, davon 1.180 Bomber (Kampfflugzeuge) und 771 Jagdflugzeuge standen der deutschen Luftwaffe zur Verfügung. Des weiteren 721 Aufklärungsflugzeuge für die Fern- und Heeresaufklärung. Nahaufklärer wie die Henschel He 126 und Fernaufklärer wie die Dornier Do 215 und Junkers Ju 290 leisteten einen erheblichen Beitrag bei der Besetzung Frankreichs. Ihre Piloten suchen und finden den Gegner in seinen gut getarnten Stellungen, für die die Franzosen bekannt sind, sie melden die Flüchtlingstrecks, sie beobachten den Rückzug der Briten aus Frankreich, sie lenken Luftwaffe und Heer an ihre Ziele. Den deutschen Beobachtern der Lüfte entgeht keine Bewegung der französischen Armee; sie befindet sich im „Visier der Aufklärer“.
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 50 g |
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