Flieger – Heft 34

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N. Clausen

Entscheidung über Kuban und Krim

Das Jagdgeschwader 52 im Südabschnitt der Ostfront 1943

64 Seiten

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Beschreibung

Im Jahre 1943 waren die Zeiten des stürmischen deutschen Vormarsches in Rußland längst beendet. Die deutsche 6. Armee war in Stalingrad vernichtet worden, die deutschen Truppen im Kaukasus hatten sich auf den sogenannten Kuban-Brückenkopf zurückgezogen und wehrten sich gegen den sowjetischen Ansturm. Am Donez konnte die Front nochmals stabilisiert werden. Im Sommer 1943 mußte die letzte deutsche Großoffensive am Frontbogen von Kursk nach großen Anfangs­erfolgen abgebrochen werden, weil die Westalliierten im Juli auf Sizilien gelandet waren.
Vor diesem Hintergrund handelt die folgende Geschichte vom Einsatz der Flieger des Jagdgeschwaders 52 (JG 52) über der Krim und dem Schwarzen Meer. Im Mittelpunkt steht der fast beispiellose Erfolg des Jagdfliegers Wilhelm Batz, des Chefs der II. Gruppe des JG 52. Als erfolgreicher Flugausbilder mit über 5.000 Flugstunden an die Ostfront versetzt, bleiben dem versierten Flieger Abschüsse vorerst versagt. Aber aufgrund der durch oft mehrere Einsätze am Tag gewonnenen Routine gelingen ihm erste Luftsiege, und langsam wächst seine Erfolgsliste an. Die Flieger versuchen mit ihren Einsätzen, den schwerringenden Heeresverbänden Luft zu verschaffen, die praktisch ständig den Angriffen russischer Bomber- und Schlachtfliegerverbände ausgesetzt sind. Diese und der feindliche Jagdschutz sind die Ziele von den Männern um Batz. In ständigem Kampf reiht sich Erfolg an Erfolg. Batz‘ Abschußkonto steigert sich von 20, 30, 50 bis zu 100 Luftsiegen. Längst hätte das Fliegeras das Ritterkreuz verdient. Aber ihn treiben nicht Beförderung und ­Ordensschmuck, sondern die tägliche Pflicht und Kameradschaft.
Russische Verbände sind im Osten der Krim gelandet. Im Jahre 1944 wird die Halbinsel auch von Norden abgeriegelt. Der Endkampf beginnt. Zuletzt immer weiter zurückverlegt, greift das JG 52 die anstürmende Rote Armee an. Am Ende decken die Flieger die Evakuierung der deutschen Truppen und ihren Abtransport über das Schwarze Meer nach Rumänien. Die letzten verbliebenen Maschinen werden so hergerichtet, Funkgeräte und Panzerplatten entfernt, daß möglichst viele Menschen in dem Jagdeinsitzer Messerschmitt Me 109 mitgenommen werden können. Batz fliegt persönlich seine beiden Mechaniker in den rettenden Westen. In Rumänien angekommen, bleibt ihnen keine Zeit zur Er­holung. Die Kriegsfurie rast weiter, die Einsätze gegen eine erdrückende Übermacht lassen nicht nach. Erst am 8. Mai 1945 schweigen in Europa die Waffen. Aber Wilhelm Batz hat überlebt und muß wie Millionen andere den bitteren Weg in die Kriegsgefangenschaft antreten.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin