Doppelband – Heft 89

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B. Reedschlag

Die durch die Hölle gehen

Die Batterie Bernadi der 18. Flak-Division verhindert den Durchbruch der Roten Armee vor Rschew 1942

128 Seiten

Beschreibung

Rschew, westlich von Moskau gelegen, war vom Winter 1941 bis in das Frühjahr 1943 hinein ein andauernd umkämpfter Schauplatz am Mittelabschnitt der Ostfront. In mehreren Großoffensiven versuchten die Sowjets den hier weit in ihre Front hineinreichenden „Stachel“, der sich im Winter 1941 gebildet hatte, abzuschneiden. Ende 1941 hatten sowjetische Truppen die bis dahin unaufhaltbar vorrückende Wehrmacht am Stadtrand tatsächlich zum Stehen gebracht – und anschließend sogar zurückgeschlagen. Dabei war die Rote Armee bis zu 350 Kilometer nach Westen vor­gerückt.
Nach verlustreichen Kämpfen hatten die Deutschen die Verteidigungslinie Rschew–Wjasma in eine unbezwingbare Festung verwandelt. Hunderte von Erd- und Holzstellungen, Unterstände sowie sieben Kilometer Panzerabwehrgräben zogen sich entlang der Stadt. Fast die Hälfte aller Streitkräfte der Heeresgruppe Mitte waren in der Region konzentriert.
Die von den russischen Verbänden groß angelegten Operationen brachten die Heeresgruppe Mitte mehrmals an den Rand einer Katastrophe, aber dank der überragenden Führungskunst von Generaloberst Walter Model konnte dies ein ums andere Mal verhindert werden.
Die sowjetischen Streitkräfte erlitten schwere Verluste und konnten während der Sommer- und Herbstschlachten nur wenige Dutzend Kilometer in feindliches Gebiet vordringen. Es kam zu heftigen Regenfällen, die den Flugbetrieb und die allgemeine Offensive der Roten Armee erheblich erschwerten. Aber auch die deutsche Wehrmacht steckte buchstäblich im Matsch fest und büßte innerhalb kürzester Zeit die Beweglichkeit ihrer motorisierten Verbände ein. Dennoch gelang es den deutschen Verbänden, das russische XI. Kavalleriekorps und die 39. Armee einzukesseln und bis zum 16. Juli zu vernichten. Aber bereits zu diesem Zeitpunkt hatte die Führung der Heeresgruppe Mitte Hinweise darauf, daß die Sowjets schon in nächster Zeit eine weitere Großoffensive planten, die dieses Mal endgültig zur Abschnürung des deutschen Frontvorsprunges führen sollte. Eine weitere ernste Zerreißprobe stand also unmittelbar bevor.
Die im Kampfraum liegende 18. Flak-Division gehört zu den Verbänden, die vor Rschew liegen und die eroberte Stadt halten sollen. Das Flak-Regiment 101 unter Hauptmann Bernardis wird zur Panzerunterstützung angefordert und soll mit seinen „Acht-Acht“ die russische ­Artillerie ausschalten, die ein Aufgebot an Geschützen zur Groß­offensive auffährt, das den Landsern den Atem stocken läßt. Tag um Tag versetzt die Artillerie der Wehrmacht schwere Schläge, und nicht nur die Flakartilleristen müssen „durch die Hölle gehen“…

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin