Doppelband – Heft 46

Beschreibung

Als am 22. Juni 1941 mit dem Unternehmen „Barbarossa“ der Krieg zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion begann, zielte die deutsche Strategie auf eine schnelle Einnahme der Hauptstadt Moskau ab. Dazu sollte wie in den Feldzügen in Polen und Frankreich die Blitzkrieg-Taktik zur Anwendung kommen. Die deutsche Führung hoffte auf ein Zusammenbrechen des gesamten sowjetischen Staates, sollte die Hauptstadt noch vor Winterbeginn fallen.
Dementsprechend war die Heeresgruppe Mitte der stärkste der drei Truppenverbände: Dem Generalfeldmarschall Feodor von Bock standen 38 teilweise motorisierte Infanterie-Divisionen, eine Kavallerie-Division und neun Panzer-Divisionen zur Verfügung.
Die ersten Wochen des Angriffs verliefen planmäßig. In rasantem Tempo stießen die deutschen Kräfte vor, ohne daß die Rote Armee nennenswerten Widerstand leisten konnte: Hunderttausende Rotarmisten wurden von der Wehrmacht gefangengenommen, zahl­reiche Panzer und andere Ausrüstung konnten erbeutet werden. Wie von Bock beabsichtigt, gelang es der Heeresgruppe, die Städte Bialystok, Minsk und Witebsk schnell zu erobern. Die Kesselschlachten um die bedeutenden Ortschaften führten zwar auch auf deutscher Seite zu erheblichen Verlusten, dennoch erreichten am 14. Juli die ersten Panzer Smolensk. Diese Stadt lag nur 400 Kilometer von Moskau entfernt und war das letzte Hindernis auf dem Weg der Wehrmacht zur sowjetischen Hauptstadt. Wie die Städte zuvor sollte auch Smolensk von starken Panzerkeilen ein­gekesselt werden: Nördlich von Smolensk operierte die Panzergruppe 2 von Generaloberst Heinz Guderian, im Süden rüstete sich die Panzergruppe 3 unter Generaloberst Hermann Hoth zum entscheidenden Schlag. Bei der bevorstehenden Schlacht um Smolensk kam es abermals auf die Geschwindigkeit an: Gelänge es, die Stadt schnellstmöglich in deutsche Hand zu bringen, so blieb auch der Roten Armee keine weitere Zeit mehr, Moskau zur Verteidigung vorzubereiten.
Die Geschichte dieses Bandes handelt von einem Soldaten, der als Teil einer Geschützmannschaft mitten in diesen gewaltigen ­Heeresoperationen steht. Selbst nur ein kleines Rädchen in einer riesigen Kriegsmaschinerie, muß er sich im Auge des Sturms beweisen, um am Leben zu bleiben…