Doppelband – Heft 38

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H. Schierlinger

Infanterie voran!

Ostfront 1942: Das Infanterie-Regiment 42 verteidigt die Halbinsel Kertsch

128 Seiten

Beschreibung

Auftrag der Heeresgruppe Süd bei Beginn des Unternehmens „Barbarossa“ war die Einnahme des strategisch wichtigen Donez-­Beckens. Um die Südflanke der Wehrmacht freizuhalten, wurde Generaloberst Erich von Manstein damit beauftragt, die Krim-Halbinsel zu erobern. Bis November 1941 konnte seine 11. Armee die Sowjets vertreiben und die Hafenstadt Sewastopol einkreisen. Die Stadt ist das Zentrum der Krim-Halbinsel und schon damals Sitz der Schwarzmeerflotte gewesen. Trotz heftiger Luft- und Artillerieunterstützung konnte die Stadt aber im ersten Anlauf nicht eingenommen werden. Von Manstein stellte sich auf eine längere Be­lagerung ein. Zum Schutze seiner Ostflanke stellte das ­Manstein unterstellte XXXXII. Armee-Korps unter Generalleutnant Graf Hans von Sponeck nur eine einzige ­Division auf der Halbinsel Kertsch, die 46. Infanterie-Division, ab – obwohl man sich bewußt war, daß eine einzige Division nicht in der Lage sein würde, die Landung feindlicher Kräfte an der über hundert Kilometer langen Küste aufzuhalten. Doch die Männer dieses Verbandes stellten sich auf eine ruhige Zeit ein, da es nicht so schien, als verfüge die Rote Armee über die Kräfte, Sewastopol zu entsetzen.
Allerdings konnten in der Nacht auf den zweiten Weihnachtsfeiertag zwei sowjetische Armeen an der Ostküste anlanden. Über Nacht stand die 46. Infanterie-Division zehn feindlichen Divisionen ­gegenüber. Neben dieser zehnfachen Übermacht verfügten die ­Sowjets auch über zahlreiche Panzer, während die drei Infanterie-Regimenter der deutschen Division kaum über schweres Gerät verfügten.
Am 29. Dezember landeten dann weitere russische Truppen südlich bei Feodosia und damit im Rücken der Division. Für die Männer spitzte sich die Lage immer mehr zu, denn dies war ein Kampf, den sie kaum gewinnen konnten. Ohne geeignete Panzerabwehrwaffen und ohne Winterausrüstung standen die deutschen ­Infanteristen auf dem Präsentierteller für die feindliche Sowjet­armee.
Wie würden die Strategen am Kartentisch entscheiden? Gab es doch eine Möglichkeit, die sowjetischen Kräfte zurückzuschlagen und den Kameraden vor Sewastopol den Rücken freizuhalten? Für den Landser an vorderster Front hieß die Devise nun: „Infanterie voran!“

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
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