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J. Schulz
Endstation Kaukasus
1942: Deutsche Truppen am Schwarzen Meer – Rückzug hinter Don und Kuban 1943
Beschreibung
Im Herbst 1942 standen deutsche Truppen dicht vor den russischen Hafenstädten an der Nordküste des Schwarzen Meeres. Während es der Wehrmacht im Sommer gelungen war, den wichtigen sowjetischen Flottenstützpunkt Noworossisk zu erobern, lagen die deutschen Verbände nun vor Tuapse und Suchumi fest. Sollte die Einsatzbereitschaft der roten Schwarzmeerflotte aufrechterhalten bleiben, durften diese letzten sowjetischen Marinestützpunkte nicht auch noch in die Hände der Deutschen fallen. Immerhin hatten sie schon auf dem mit 5.642 Metern höchsten Kaukasus-Gipfel Elbrus die Reichskriegsflagge hissen können. Vor dem Hintergrund dieser Situation setzt die folgende Erzählung ein. Sie schildert den verbissenen Kampf deutscher Soldaten des II. Bataillons des Infanterie-Regimentes 179 der 62. Infanterie-Division. In den Waldgebieten des Kaukasus griffen sie die sich hartnäckig verteidigenden Rotarmisten an, um die letzten wenigen Kilometer zum Meer auch noch vorzudringen. Die Landser waren abgekämpft, durch Verluste geschwächt und ohne hinreichenden Nachschub. Sie hatten es nicht nur mit einem ausgezeichnet ausgerüsteten Gegner zu tun, sondern mußten auch mit immer schlechter werdenden Witterungsbedingungen kämpfen. Nur wenig konnten sie den attackierenden Feindpanzern entgegensetzen, zumal die deutschen Linien nur dünn besetzt waren. Pak-Geschütze waren Mangelware, die Munition dazu war rationiert. Die deutschen Soldaten griffen zu Notbehelfen wie geballten Ladungen oder Haftminen, mit denen die stählernen Ungetüme aus unmittelbarer Nähe angegangen wurden. Entlastungsangriffe der deutschen Luftwaffe waren zwar selten, brachten aber immer wieder Rettung in allerletzter Sekunde.
Auf Dauer waren die überdehnten Fronten nicht zu halten. Nach der Einkesselung der 6. deutschen Armee in Stalingrad und der Winteroffensive der Sowjets gegen die Stellungen der verbündeten Rumänen und Italiener am Don bahnte sich eine Katastrophe riesigen Ausmaßes an. Sollten die Russen Erfolg haben und bis nach Rostow am Don durchbrechen, befanden sich alle Verbände zweier deutscher Heeresgruppen in einem gigantischen Kessel. Daher befahl Anfang Januar das Oberkommando der Wehrmacht (OKW) den Rückzug hinter den Don und in Richtung auf den Fluß Kuban. Nur das Standhalten der in Stalingrad eingeschlossenen Truppen rettete den Südflügel der Ostfront. Die 6. Armee hatte enorme Feindkräfte gebunden, die dem Gegner an anderer Stelle fehlten. Die Soldaten zogen sich hinhaltend kämpfend auf den umgehend gebildeten Kuban-Brückenkopf zurück. Hier sammelte sich die deutsche 17. Armee und leistete bis in den Herbst 1943 erbitterten Widerstand. Erst im Oktober 1943 zogen sich ihre Einheiten ohne größere Verluste über die Straße von Kertsch auf die Halbinsel Krim zurück, womit diese Darstellung zu Ende geht.
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 50 g |
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