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S. Prentl
Feuer frei!
Die Flak-Kampfgruppe Prentl an den Brennpunkten des Zweiten Weltkrieges
128 Seiten
Beschreibung
Bereits vor dem Ersten Weltkrieg begann im deutschen Kaiserreich die Entwicklung von Flugabwehrgeschützen. Im Jahr 1909 stellte die Firma Krupp verschiedene 6,5-cm-, 7,5-cm- und 10,5-cm-Geschütze für die Luftabwehr vor, doch zeigten Testreihen, daß Feldgeschütze für die Bekämpfung von Luftzielen ungeeignet waren. 1913/14 begann das Heer mit Schießübungen von Geschützen, die auf Pivot-Lafetten um 360° schwenkbar waren. Einsatzziele waren zunächst gegnerische Fesselballons und Militärluftschiffe, weshalb zunächst die Bezeichnung Bak für Ballonabwehrkanone gewählt wurde, ehe seit Mai 1916 offiziell die Flugabwehrkanone (Flak) Einzug hielt. Nachdem Flugzeuge erstmals taktische Angriffe auf Bodenziele flogen, zeigte sich, daß die großen Geschütze im Einsatz gegen die beweglichen Jäger nicht geeignet waren. Im deutschen Heer wurde behelfsmäßig eine schnellfeuernde 3,7-cm-Maschinenkanone zur Fliegerabwehr eingesetzt: die Geburtsstunde der Flak-Artillerie.
Die Flak-Artillerie zählte zu den Truppengattungen, die das Deutsche Reich nach den Bestimmungen des Versailler Diktatfriedens 1919 nicht aufstellen durfte, doch hatte es sich gezeigt, daß die Abwehr von Luftangriffen kriegsentscheidend sein könnte. In der Reichswehr wurde deshalb eine als Fahrabteilung getarnte Einheit aufgestellt, die die Entwicklung und Erprobung neuer Flak-Geschütze vorantreiben sollte. Als 1935 die Wehrmacht als Wehrpflichtigenarmee begründet wurde, konnte die Flak-Artillerie als Waffengattung der Luftwaffe bereits die Entwicklung eines 2-cm-Schnellfeuergeschützes für niedrige und eines 3,7-cm-Geschützes für niedrige und mittlere Höhen vorweisen. Doch der Bedarf an Luftabwehrwaffen für große Höhen stieg mit der technischen Weiterentwicklung der Flugzeuge. Die deutsche Firma Krupp arbeitete daher seit Mitte der 1930er Jahre verstärkt an einem 8,8-cm-Geschütz, der Flak 18. Das halbautomatische Ladesystem und das teilbare Rohr waren eine technische Revolution und im Gegensatz zu den meisten anderen Fla-Geschützen konnte die Flak 18 unter die Horizontale gerichtet werden, d.h. in den Erdkampf („hügelabwärts“) eingreifen. Bis zur Entwicklung von kampfwertgesteigerten Pan- zerabwehrkanonen blieb die „Achtacht“ genannte Flak im Erdeinsatz die einzige wirksame Waffe der deutschen Wehrmacht gegen schwere Panzer.
Der nachfolgende Erlebnisbericht begleitet den Flak-Artilleristen Sepp Prentl an die Fronten des Zweiten Weltkrieges. Bei Kriegsausbruch 1939 ist der junge Leutnant noch Zugführer in der 11. Batterie des Flak-Regiments 29, und der Weg ist noch lang und beschwerlich, ehe der zum Hauptmann beförderte und erdkampferfahrene Prentl im Januar 1943 den Auftrag erhält, mit der eigenen Flak-Kampfgruppe „Prentl“ Rückzugsgefechte aus dem Raum Charkow zu führen.
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 150 g |
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