€ 3.75
zzgl. Versandkosten
K. Kollatz
Oberfähnrich Ernst Kruse
Der Zugführer im Panzergrenadier-Regiment 3 erkämpft sich am Kura bei Aga Batyr das Eichenlaub
64 Seiten
Beschreibung
Im Oktober 1915, als der Erste Weltkrieg bereits seit über einem Jahr in tobte, kam Ernst Kruse in Magdeburg zur Welt. Er wuchs in eine Zeit hinein, die 1918 die Niederlage des Kaiserreiches, das Scheitern der Weimarer Republik und nach Hitlers Regierungsübernahme jene Epoche nationaler Euphorie brachte, die fortan auch sein Schicksal bestimmen sollte. Am 22. Juni 1941 war er einer unter den drei Millionen Feldgrauen, die den Auftrag erhalten hatten, nach den kurzen Feldzügen in Polen und im Westen nun einen Sieg über die Sowjetunion folgen zu lassen. Mit dem Schützen-Regiment 3 der 3. Panzer-Division erwarb er seine erste wichtige Auszeichnung bei Machino, wo man ihm für „persönliche Tapferkeit“ das Deutsche Kreuz in Gold verlieh.
Anfang März 1942 wurde die 3. Panzer-Division nach Charkow zur Heeresgruppe Süd verlegt. Hier frischten die Regimenter auf und setzten ihren Vormarsch im Sommer 1942 in den Kaukasus fort. Am 5. Juli 1942 wurde das Regiment in Panzergrenadier-Regiment 3 (PGR 3) umbenannt. Erneut machte Ernst Kruse von sich reden, als er im Juli beim Angriff auf Proletarskaja die Initiative ergriff und mit seinem Regiment über den Don stoßen konnte. Im Oktober wurde dem Oberfeldwebel das Ritterkreuz verliehen.
Nach dem Heimaturlaub knüpfte der Zugführer der 7. Kompanie genau da an, wo er vor dem Urlaub aufgehört hatte. Mit dem PGR 3 am Terek eingesetzt, konnte er einen russischen Durchbruch abriegeln, und das ohne Artillerieunterstützung. Zahlreiche Panzer wurden von seiner Kompanie vernichtet. Die Auszeichnung mit dem Eichenlaub erfolgte am 17. Mai 1943.
So erfolgreich diese militärische Laufbahn auch war, die Kämpfe in Rußland forderten das letzte von allen Soldaten, die dort auf den Schlachtfeldern standen. Die Tage und Wochen in dem riesigen Land glichen 1943 einem tagtäglichen Kampf auf Leben und Tod, verbunden mit unsäglichen Leiden und Schrecken. Aber genau das ermutigte viele Landser, trotz erbittertem Widerstand der Russen, noch zu beispiellosen Taten. Wie auch Oberfeldwebel Ernst Kruse. Aber das alles sollte vergeblich gewesen sein: Im Herbst 1944 traf ihn am sowjetischen Brückenkopf bei Serok eine tödliche Kugel.
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 56 g |
---|