Originalband – Heft 96

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H. Schierlinger

Vorwärts nach Stalino

Rußlandfeldzug 1941: Die 1. Gebirgs-Division in der Schlacht am Asowschen Meer

64 Seiten

Beschreibung

Am 10. Oktober 1941 wurde das XXXXIX. Gebirgs-Armeekorps (AK) der 1. Panzerarmee (Generaloberst Kleist) unterstellt. Der 1. Panzer­armee, verstärkt durch drei rumänische Gebirgsbrigaden, die 3. rumänische Armee, das italienische Expetitionskorps unter General ­Messe und die slowakische schnelle Division, fiel die Aufgabe zu, nach den hinter ihr liegenden schweren Kämpfen der vorangangenen Monate, ihren weiteren Hauptstoß entlang der Küste des Asowschen Meeres nach Rostow hin voranzutragen, um dort die Donbrücken im Handstreich zu nehmen. Im Rahmen der so eingeleiteten Operationen fiel dem Gebirgskorps die Aufgabe zu, gegen das Industriezentrum ­Stalino vorzugehen, dessen große Steinkohlevorkommen und die in diesem Raum angesiedelte Schwerindustrie von großer Wichtigkeit für beide kriegführenden Parteien waren.
Die Aufgabe der Gebirgsjäger bestand darin, den Feind aus dem wichtigen Industriegebiet, das auch als Ruhrgebiet des Ostens bekannt war, zu werfen, dies zu besetzen und zu sichern. Allerdings waren die 1. und die 4. Gebirgs-Division durch die vorangegangenen schweren Kämpfe ebenso wie die gesamte Panzerarmee stark dezimiert. So wiesen die Kompanien teilweise nur mehr eine Kampf­stärke von siebzig Mann oder weniger auf.
Nachschub an dringend benötigtem Material kam nur tropfenweise an die weit entfernte Front. Die beginnende russische Schlamm­periode verhinderte ein zügiges Nachführen der so dringend benötigten Güter. So marschierten die Gebirgsjäger ein weiteres Mal in den Kampf, ohne die bereits dringend benötigte Winterbekleidung und ohne genügend Nachschub. Dennoch vermochten die Gebirgsjäger auch jetzt wieder Marschleistungen an den Tag zu legen, die sie bis zu vierzig Kilometer weit an einem Tag brachten. Bald schon lag das flache und von hohen Abraum- und Kohlehalden sowie von Balkas durchzogene, mit Büschen bestandene Revier vor ihnen. Die Verbände schoben sich jeden Tag ein wenig weiter an das vor ihnen liegende Industrierevier heran. Eingesetzte schnelle Vorausabteilungen berichteten stündlich über die Feindlage und meldeten den Raum als feindfrei. Es schien zunächst so, als ob sich die Sowjets vollkommen kampflos aus dem Industrierevier zurückziehen würden. Noch aber lagen vor den vordersten Teilen des Gebirgskorps mehr als siebzig Kilo­meter bis nach Stalino. Von den Strapazen der Jäger erzählt nachfolgende Geschichte um den Gefreiten Eberspächer und seine Kameraden…

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin