Originalband – Heft 94

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J. Brödel

Hauptkampflinie Narew

Ostfront 1944/45: Die 5. Jäger-Division in den Abwehrkämpfen um Ostenburg

64 Seiten

Beschreibung

Nach den schweren Rückzugskämpfen seit der russischen Sommeroffensive hatte die 5.Jägerdivision die vorbereitete Ostpreußen Schutzstellung erreicht. Die Narewstellung die sich beiderseits Ostenburg ausdehnte und in den ersten Septembertagen bereits an einigen Stellen von den noch immer stark nachdrängende Sowjetarmeen durchbrochen worden war, verfestigte sich dennoch und konnte von den dort eingesetzten Divisionen für mehrere Monate bis in den Januar 1945 hinein gehalten werden. Dennoch waren die von der Roten Armee erzwungenen Brückenköpfe südlich Ostenburg bei Serok und Karniewek sowie im Narewbogen eine ständige Bedrohung die in absehbarer Zeit zu erneuten ­Offensivhandlungen der Russen führen mußten.
Diese trachteten danach ihre Brückenköpfe kontinuierlich weiter aus­zudehnen, um so einen Aufmarschplatz für ihre nächste große Offensive die in das Herz des Reiches zielen würde, zu erlangen.
Im September 1944 war die 5.Jägerdivision dem XX. AK unterstellt und verteidigte mit ihren Regimentern in und um Ostenburg die Narewstellung. In der Führung des XX. AK erwartete man die kommenden feindlichen Angriffe zur Erweiterung der Brückenköpfe ebenso wie in der Divisionsführung. Dies ging auch aus einer Ende September herausgegebenen Lagebeurteilung hervor in der es hieß: Der Feind steht vor der schwierigen Aufgabe eines erneuten Angriffes in den deutschen Raum hinein. Die strategische Zielsetzung wird Ostpreußen die Oderlinie und das oberschlesische Industriegebiet sein. Das der Feind noch nicht angetreten ist, läßt sich wohl mit der noch nicht abgeschlossenen Schlacht bei der HGr Nord und den Kämpfen im Raum Warschau erklären.
Vermuteter Angriffsbeginn wird um den 2. Oktober sein. Dies war der Jahrestag des erneuten Antretens der deutschen Wehrmacht gegen Moskau (Unternehmen Taifun).
Aus diesen Gründen gab die Divisionsführung den Befehl die Abwehrbereitschaft weiter zu erhöhen. Verstärkte Aufklärung durch Spähtrupptätigkeit und Beobachtung wurde angeordnet. Auch der Stellungsbau sollte weiter vorangetrieben werden. Durch die vergangenen schweren Kämpfe des Sommers und in der Abwehr der ersten russischen Angriffe bei Ostenburg hatte die Division hohe Verluste erlitten. So lag die Stärke der einzelnen Jägerbataillone zwischen einhundert und zweihundert Mann. Zudem gab es noch immer einen großen Fehlbestand an leichten MGs und schweren Waffen. Es mußte also alles daran gesetzt werden, die Stellungen so gut wie möglich zu sichern und abwehrbereit zu halten. Erst nach und nach kam neuer Ersatz aus der Heimat……

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
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