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H. Pabst
Störfeuer am Dnjepr
Ostfront 1943: Als Frontsoldat im Brückenkopf von Rschew und in den Rückzugskämpfern am Dnjepr
64 Seiten
Beschreibung
Nachdem im Winter 1941/1942 die deutsche Wehrmacht wenige Kilometer vor Moskau ihre Angriffe hatte einstellen müssen, zogen sich die deutschen Soldaten auf leichter zu verteidigende Winterstellungen zurück. Zentral war dabei die Ortschaft Rschew, da hier die deutsche Front tief ins Feindesland hineinragte. Trotz dieser exponierten Stellung konnte das deutsche Heer alle sowjetischen Gegenangriffe der kommenden Monate abschlagen und Rschew behaupten. Sobald es die Lage zuließ, sollte Rschew Ausgangspunkt für einen neuerlichen Vormarsch auf Moskau werden.
Nach der Niederlage in Stalingrad und dem sich wendenden Kriegsglück auf dem afrikanischen Kriegsschauplatz mußte die deutsche Führung jedoch neue Kräfte freimachen. Dazu sollte der vorspringende Frontbogen um Rschew geräumt werden.
Am 6. Februar 1943 wurde die Zurücknahme der bei Rschew stehenden 9. Armee und von Teilen der 4. Armee auf die Sehnenstellung Spas-Demensk–Dorogobusch–Demidow befohlen. Die am 26. Februar anlaufende Operation war eine taktische Meisterleistung des Befehlshabers der 9. Armee, Generaloberst Walter Model. In drei Wochen Vorbereitung ließ Model die Abwehrstellung ausbauen, Widerstandslinien für die Absetzbewegung festlegen, die Räumung des rund 100 Kilometer tiefen Armeebereichs organisieren, Straßen- und Wegenetze neu bauen, Kriegsmaterial und Wirtschaftsgüter an die Front bringen, Eisenbahngleise, Drahtleitungen und Kabel neu verlegen und einen detaillierten Bewegungsplan für die einzelnen Armeeverbände aufstellen. Bis zum Einsetzen der Schlammperiode Ende März 1943 sollte die Absetzbewegung beendet und sollten die Divisionen entlang der neuen Front abwehrbereit sein.
Der nachfolgende Erlebnisbericht setzt im Februar 1943 ein, kurz nachdem der Befehl zur Räumung gegeben worden war. Eine Geschützmannschaft der Wehrmacht-Artillerie steht seit dem Winter 1941 zusammen bei Rschew in der Stellung. Über ein Jahr lang hatten die Soldaten hier gelitten und gekämpft. Bevor sie die Stadt im geordneten Rückzug räumen konnten, mußten sie sich noch den Gegenangriffen der Roten Armee stellen…
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 150 g |
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