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H. Fränznick
Kameraden wie Pech und Schwefel
Ostfront 1942/43: Die 4. Luftwaffen-Felddivision in der Winterschlacht um Rschew
64 Seiten
Beschreibung
Der dritte russische Kriegswinter 1943/44 bietet den deutschen Landsern ein beklemmendes Bild. Denn dieses Jahr setzen ihnen nicht nur die menschenfeindlichen Temperaturen von bis zu vierzig Grad und mehr unter Null zu. An derartige Umwelteinflüsse kann man sich zwar nicht gewöhnen, aber die älteren Soldaten kennen diese Winter. 1941 war die deutsche Offensive vor Moskau eingefroren und hatte die erste große Krise auf seiten der Obersten Heeresleitung ausgelöst. Doch im ausgehenden Jahr 1943 macht auch die Gesamtlage an allen Fronten den Deutschen schwer zu schaffen. Das Jahr war geprägt von erschütternden Niederlagen. Stalingrad und damit die 6. Armee gingen im Januar verloren, die Kapitulation des legendären Deutschen Afrikakorps folgte im Mai. Das „Unternehmen Zitadelle“, das der Wehrmacht an der Ostfront wieder die Offensive ermöglichen sollte, war im Juli nach schweren Kämpfen gescheitert. Auch die neuen Panzer „Panther“ und „Tiger“ konnten das Schlachtenglück nicht erzwingen. Der bisherige Verbündete Italien hat im Herbst die Seiten gewechselt und ist nun ein weiterer Gegner. Außerdem haben die Amerikaner im Juli zusammen mit ihren Verbündeten durch die Landung auf Sizilien eine weitere Front eröffnet. Es steht nicht gut um die deutschen Armeen, die nun gegen eine Welt von Feinden kämpfen. Trotz vereinzelt auftretender Erfolge der deutschen Waffen scheint die vorgegebene Richtung „zurück“ zu lauten.
In den schier unendlichen Weiten der russischen Schneelandschaft bewegt sich die 4. Luftwaffen-Felddivision vorwärts zu ihrem Einsatz. Die Truppe wurde im September 1942 aufgestellt und ist seit Dezember desselben Jahres im Einsatz an der Ostfront. Die Männer kennen „Väterchen Frost“ und ihren Feind. Ihr Ziel ist dieses Mal die Stadt Rschew, rund 200 Kilometer westlich von Moskau gelegen. Dort sollen die deutschen Soldaten Sowjets, Schnee und Eis trotzen. In den trostlosen Eiskulissen wird jede noch so primitive Behausung zum lebensrettenden Unterschlupf. Kein Wunder, daß sich Deutsche wie Russen verbissene Gefechte um jedes noch so kleine Dorf liefern. Dabei ist die materielle Überlegenheit der Russen längst erdrückend geworden. Als Leser begleiten Sie die Männer der 4. Luftwaffen-Felddivision in ihrem unerbittlichen Kampf während der Wintermonate 1943/44.
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 150 g |
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