Originalband – Heft 48

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J. Brödel

Im Feuer der Ostfront

1942: Das Infanterie-Regiment 211 in der Abwehrschlacht vor Charkow

64 Seiten

Beschreibung

Im Frühjahr 1942 waren die Planungen der Wehrmacht für die bevorstehende Sommeroffensive an der Ostfront weitgehend abgeschlossen. Da die Kräfte für ein erneutes Losschlagen auf der gesamten Front­breite von Nord nach Süd nicht vorhanden waren – die Wintermonate hatten nicht nur einen immens hohen Blutzoll, sondern auch einen enormen Materialverlust gefordert –, wurde in diesem Jahr das Hauptaugenmerk auf den Süden der Ostfront gelegt.
Dabei galt es, zunächst den russischen Frontvorsprung südlich von Charkow zu beseitigen. Anschließend sollte die Vorverlegung der Front an den Oskol und den mittleren Don erfolgen, um so eine gute Ausgangsposition für die Angriffsoperationen in Richtung Kaukasus und Stalingrad zu haben. So jedenfalls sahen die Pläne der Wehrmachtführung aus.
Der Beginn der eigentlichen Offensive war für Anfang Juli 1942 ins Auge gefaßt worden. Bis dahin sollten die neu aufgestellten Divi­sionen sowie die in das Hinterland zur Auffrischung verlegten Verbände Einsatzbereitschaft hergestellt haben. Nach dem krisenhaften Kriegswinter 1941/42 wollte die deutsche Führung wieder das Geschehen bestimmen, von Defensive auf Offensive umschalten.
Unter den Verbänden befand sich die in Frankreich in den vergangenen Monaten aufgefrischte und neu ausgerüstete 71. Infanteriedivi­sion. Ab dem 18. April trafen die ersten Teile der Division im Raum Charkow ein. Für die nächsten drei Wochen war für die Division noch kein Einsatz vorgesehen. Daher hoffte man sowohl bei der Führung als auch den Mannschaften darauf, noch einige Tage der Ruhe zu finden, bevor die nächste Phase des Rußlandfeldzuges beginnen sollte. Doch die russischen Streitkräfte entlang der Front wurden mit jedem Tag aktiver und begannen erneut mit Angriffshandlungen.
Besonders hart traf es den der 294. Infanteriedivision zugewiesenen Kampfraum, der von der Roten Armee als eines der Hauptangriffsziele auserkoren wurde. Um den unerwarteten Vorstoß abzufangen, erhielt die Division seit dem 28. April 1942 Unterstützung durch das abkommandierte Infanterie-Regiment 211.
Aus der Auffrischung in Frankreich kommend, wurden die Landser des IR 211 nun als „Feuerwehr“ an die vorderste Front geworfen. In der Abwehrschlacht vor Charkow fanden sich die kampferfahrenen Sol­daten „Im Feuer der Ostfront“ wieder.

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
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