Originalband – Heft 284

 3.25

M. Rabenstein

Im Vorhof der Hölle

Stalingrad 1942: Die 100. Jäger-Division in ersten Häuserkämpfen um die Industriestadt an der Wolga

64 Seiten

Beschreibung

Stalingrad – einmal nicht die grausame Schlacht zur Jahreswende 1942/43, sondern die ersten Tage in einer Stadt, die sich für immer einen Platz in den Geschichtsbüchern gesichert hat; als brutalste Schlacht des Zweiten Weltkrieges.

In diesem Band begleitet der Leser die 100. Jäger-Division auf ihrem Marsch nach Stalingrad, wo sich schon in ersten Häuserkämpfen die kommende Tragödie ankündigt. Es sind nur kleine Anzeichen, aber die Landser sind sensibilisiert und fühlen das nahende Unheil. Aber zuvor erzählt der Band die Vorgeschichte: Am 3. September 1942 ­waren bei der 100. Jäger-Division (JD) erste Befehle für eine Front­verlegung eingegangen. Wohin es gehen sollte, blieb zunächst im Dunklen. Von der Auffrischung in die Heimat bis zum Transport nach Frankreich war alles möglich. In den höheren Stäben vermutete man, daß es in den Kaukasus gehen sollte, da nur wenige Tage zuvor erste Vorschriften zur Gebirgskriegsführung eingetroffen waren. Zudem sollten die I. und II. Abteilung des Artillerie-Regiments 83 auf das Gebirgsgeschütz 36 umgerüstet werden.

Aber die Wehrmacht hatte andere Pläne. Am 5. September verkündete der Chef des Generalstabs des Heeres, daß die Heeresgruppe B die in der großen Don-Schleife eingesetzte 100. JD herausziehen und der 6. Armee zuführen sollte. Somit stand die strategisch wichtige Stadt Stalingrad als neuer Einsatzraum für die Division fest.

Ab dem 16. September wurden die ersten Teile der Division aus ihren bisherigen Stellungen herausgelöst und zunächst Richtung Südosten in Marsch gesetzt. Am 21. September wurde nach einem Lagevortrag im Führerhauptquartier entschieden, daß die 100. JD wegen der bei der 6. Armee gesunkenen Infanteriestärke in den Nordteil von Stalingrad verlegt werden sollte. Nach dieser Ankündigung wurden auch die zunächst nach Südosten fahrenden Teile der Division umgelenkt und nach Stalingrad geführt. Vom 23. bis zum 25. September trafen alle Teile der Division inklusive des kroatischen Infanterie-Regiments 369 im Stadtbereich ein. Nur zwei Tage später sollte ihr Kampf um die bereits heftig umkämpfte Höhe 102, die Mamajew-Höhe, beginnen. Hier am Stadtrand Stalingrads tat sich für die Jäger erstmals der Vorhof zur Hölle auf, und es sollte noch schlimmer kommen…

Zusätzliche Informationen

Gewicht 56 g
Author: admin