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M. Wallrapp
Der letzte Akt an der Istja
Ostfront, Dezember 1941: Mit der 98. Infanterie-Division im Kampf um den Brückenkopf an der Nara
64 Seiten
Beschreibung
Entlang der Nara verlief die zweite Moskauer Schutzstellung, die von den Vorausabteilungen der im Bereich der Rollbahn nach Moskau angreifenden 19. Panzer-Division (PD) nach schweren Kämpfen Mitte Oktober 1941 erreicht wurde. Nördlich der Rollbahn wurde ein kleiner Brückenkopf auf der östlichen Seite des Flusses errichtet. Er sollte gegen die sofort einsetzenden Angriffe der Sowjets so lange gehalten werden, bis weitere Verstärkungen heran waren und eine Pontonbrücke über den Fluß errichtet worden war. Während die Sowjets mit massiven Gegenangriffen versuchten, den deutschen Brückenkopf zu zerschlagen, setzten weitere Verstärkungen über die Brücke, und schon am nächsten Tag gelang es, die Höhen ostwärts der Nara zu nehmen. Von hier aus sollte auf die Rollbahn eingedreht, die große Straßenbrücke genommen, und der Vormarsch auf Moskau weiter vorangetrieben werden. Wenn alles nach Plan lief, wäre es nur noch eine Frage von Wochen, bis die ersten Truppen in der russischen Hauptstadt Einzug halten würden.
Um dieses Ziel so schnell wie möglich zu erreichen, wurde die 98. Infanterie-Division (ID) aus ihrem Angriffsstreifen bei Detschino, wo sie kurz zuvor gekämpft hatte, herausgelöst und in Eilmärschen der 19. PD als Verstärkung zugeführt. Nach schweren Kämpfen gelang es, in den Südteil von Gorki einzudringen und die dort kämpfenden Sowjets aus ihren Stellungen zu werfen. Damit standen Teile der 98. ID bereits hinter der letzten Moskauer Schutzstellung. Mittlerweile waren der 3. ID (mot.) zusammen mit der 258. ID Einbrüche in die zweite Moskauer Schutzstellung gelungen. Die Truppen stießen weiter über die Nara vor, und es gelang ihnen, einen zweiten, zwölf Kilometer breiten Brückenkopf zu bilden.
Ein Kampf bis aufs Messer begann um diese beiden Brückenköpfe. Ende Oktober folgten schwere russische Gegenangriffe zur Beseitigung der deutschen Brückenköpfe beiderseits Gorki. Die Rote Armee brachte im Abschnitt der 98. ID zum ersten Mal aus Sibirien herangeführte Truppen zum Einsatz, zudem eine größere Anzahl ihrer bis dahin kaum aufgetretenen T-34-Panzer.
Anhand des vorliegenden Bandes schildert der Autor , wie grauenvoll die erbittert geführten Kämpfe schon im ersten Kriegswinter waren. Die kleine Kampfgruppe, die im Narabrückenkopf verteidigt, erfährt die Grausamkeiten des Krieges hautnah. Die Kameraden sterben zu Hunderten, und ein Rückzug wird vorerst nicht in Erwägung gezogen. Der letzte Akt an der Istja beginnt…
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 56 g |
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