Originalband – Heft 242

 3.25

A. Burgstaller

Endstation Westwall

Aachen 1944: Die 12. Volksgrenadier-Division bringt den amerikanischen Angriff auf Stolberg zum Stehen

64 Seiten

 

Beschreibung

Am Montag, den 11. September 1944 gelang es US-amerikanischen Truppen erstmals, ihre Füße auf deutschen Boden zu setzen. Auf seiten der Alliierten wurde die Widerstandskraft der deutschen Truppen im Westen zu Anfang September als nur gering eingestuft. So hoffte man, in nur wenigen Tagen – bis spätestens Ende des Monats – die Rheinbrücken unversehrt in eigene Hände zu bekommen. Nur kurz zuvor – am 10. September – hatte die 1. US-Armee von Generalleutnant Bradley, dem Oberbefehlshaber der 12. Army Group, den Befehl erhalten, den Rhein bei Koblenz, Bonn und Köln zu überqueren.

Das auf Aachen vorrückende VII. US-Korps erhielt Bonn als Angriffsziel, das XIX. US-Korps Köln. Der Kommandeur des VII. US-Korps, Generalmajor Collins, plante, mit massiven, artillerieunterstützten Angriffen in die deutschen Grenzbefestigungen einzudringen. Kampfgruppen der 3. US-Panzerdivision erhielten den Auftrag, am 12. September über die freie Fläche südlich von Aachen auf das an der zweiten Westwall-Linie liegende Stolberg vorzurücken.

Der geführte Stoß sollte von je einem Infanterieregiment der 1. und 9. US-Infanteriedivision begleitet werden. Sollte der Vorstoß Erfolg haben und die deutschen Linien um den Westwall durchbrochen werden, dann hatte die 1. Infanteriedivision auf Aachen einzudrehen und die Stadt zu nehmen. Die 3. US-Panzerdivision sollte ohne Aufenthalt weiter über Eschweiler auf Düren angreifen, während die 9. Infanteriedivision das südlich anschließende Waldgebiet zu säubern hatte. Ein schneller Erfolg wurde nicht erzielt, die Angriffe wurden am 13. September weitergeführt. In den kommenden Tagen gelang es den Amerikanern, weitere Geländegewinne zu erzielen, was schließlich zur Inbesitznahme einzelner Teile der 2. Westwall-Linie zwischen dem nordöstlich von Aachen gelegenem Stolberg und dem südöstlich gelegenen Zweifall führte.

Um den weiteren Vorstoß auf Aachen zu verhindern, wurde die neu aufgestellte 12. Volksgrenadier-Division ab dem 13. September im Eiltransport aus dem Raum Danzig in den Westen verlegt. Die Kaiserstadt selbst befand sich zu dieser Zeit noch fest in der Hand der Deutschen, aber der Westwall war gefährdet. Düren, der Auf­stellungsraum der Division, ist nur 38 Kilometer von Aachen entfernt und die Alliierten befanden sich schon in Eschweiler und Weisweiler, auf halber Strecke…

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 56 g
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