€ 2.75
zzgl. Versandkosten
Die Steuer wird auf Ihrer beigelegten Rechnung ausgewiesen.
B. Wagner
Auf Skiern zum Kampf
Ostfront Winter 1943/44: Die Einsätze der 1. Skijäger-Brigade unter den Obersten Schlebrügge und Berg
64 Seiten
Beschreibung
Eine wenig bekannte Einheit der deutschen Wehrmacht sind die Skijäger. Die ersten Ski-Bataillone, die im Winter 1941/42 bei einzelnen Divisionen gebildet worden waren, gehörten zur Infanterie (im engeren Sinne) und wurden bald wieder aufgelöst. Aber ihr erneuter Einsatz wurde vehement im Oberkommando der Wehrmacht gefordert. Erst die erneute Verwendung – im Dezember 1943 wurde eine Skijäger-Brigade mit den Skijäger-Regimentern 1 und 2 aufgestellt, die im Dezember 1944 zur 1. Skijäger-Division erweitert wurde – dieser speziellen Ski-Verbände ließ eine wirksame Antwort gegen die Angriffe der russischen Skijäger zu, die durch Beweglichkeit und Kühnheit der regulären Infanterie enorme Schwierigkeiten bereitet hatten. Die Skijäger, für diese Einsätze speziell ausgebildet und ausgestattet, standen in den letzten Kriegsjahren in harten Einsätzen in den gefürchteten Pripjet-Sümpfen, kämpften um Kowel und in den Karpaten und nahmen an den Rückzügenkämpfen an die Weichsel teil.
Oberst Günther von Manteuffel war erster Kommandeur der 1. Ski-Jäger-Brigade 1942/43. Ihm folgte Hans von Schlebrügge, der das Ski-Bataillon Schlebrügge aufstellte. Im Juni 1944 übernahm Oberst Gustav Hundt die nunmehrige umbenannte 1. Skijäger-Division.
Diese kaum bekannte Truppe mit dem Edelweiß an der Mütze konnte am Ende des Krieges zehn Ritterkreuzträger in ihren Reihen vorweisen, unter anderem Oberfeldwebel Josef Trausnitz (Ski-Pionierbataillon 85, Teil der 1. Skijäger-Brigade), erhielt am 3. November 1944 das Ritterkreuz; Oberleutnant Willi Schülke (Führer III. Bataillon, Skijäger-Regiment 1), erhielt es am 28. Oktober 1944, das Eichenlaub am 16. Februar 1945; Major Wilhelm von Salisch (Kommandeur des Ski-Bataillons in der 1. Ski-Jägerbrigade, Führung des Ski-Jäger-Regiments 2 und des Jäger-Regiments 49) wurde am 27. Juli 1944 mit dem Eichenlaub ausgezeichnet und Leutnant Herwig Bittner (Zugführer in der 1. Batterie des Sturmgeschütz-Abteilung 270 der 1. Skijäger-Brigade) konnte das Ritterkreuz am 18. Januar 1944 entgegennehmen.
Am Ende ihrer aufopferungsvollen Gefechte, die dieser Division einen hohen Blutzoll abverlangt hatten, stand für die Kämpfer auf Skiern die russische Gefangenschaft.
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 150 g |
---|