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D. Schwahofer
Ausgetrickst!
Orel 1943: Das Grenadier-Regiment 447 verhindert den schnellen Durchbruch der Russen bei Dmitrijew
64 Seiten
Beschreibung
Im Januar 1943 machten Gerüchte im Mittelabschnitt der deutschen Ostfront über mögliche Verlegungen an andere Frontabschnitte die Runde. Sie betrafen auch die in ihrer bis dahin einigermaßen ruhigen Stellung liegende 137. Infanterie-Division (ID). Es schien so, als würden diese Verlegungsgerüchte mit der seit Wochen geplanten und jetzt wohl in die Phase der Verwirklichung tretenden „Büffelbewegung“ zu tun haben, die den Frontbogen vor Rschew in eine sehr viel kürzere und daher kräftesparende Linie zurücknehmen würde. Die Divisionen erhielten Befehl, ihre Kompanien abmarschbereit zu halten. Anfang Februar begannen die ersten Kompanien damit, sich unbemerkt vom Feind zu lösen und in Nachtmärschen unter den denkbar schlechtesten Wetterverhältnissen den Verladebahnhöfen zuzustreben. Am 15. Februar verließen die letzten Truppenteile der Division ihr bis jetzt angestammtes Frontgebiet. Aber das Grenadier-Regiment 447, der 137. ID unterstellt, zog sich nicht auf die Büffelstellung zurück, sondern wurde per Bahn an den südlichen Teil der Ostfront verlegt. Dort war auf einer Länge von etwa 300 Kilometern Ende Januar die von italienischen und ungarischen Verbänden südlich von Woronesch gehaltene Frontlinie von einem Großangriff der Roten Armee getroffen worden und zusammengebrochen. Die Rote Armee ergoß sich in die deutschen Stellungen und die ihrer Verbündeten. Die geschwächte deutsche 2. Armee und die deutsche 2. Panzerarmee befanden sich plötzlich in Gefahr, von den sowjetischen Massen überrollt zu werden. In diesen bedrohten Frontabschnitt führte der neue Einsatzbefehl die 137 ID.
Als einzige Division in diesem Raum stand die 707. Sicherungs-Division, die als Eckpfeiler den Ort Dmitrijew besetzt hielt. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die Division lediglich Sicherungsaufgaben im rückwärtigen Heeresgebiet durchgeführt und war daher für einen derartigen Einsatz weder gerüstet noch personell gegliedert. In dieses heillose Durcheinander hinein rollten die Transporte der 137. ID mit dem Auftrag, um Dmitrijew in möglichst kurzer Zeit eine widerstandsfähige Verteidigung aufzubauen und anschließend so schnell wie möglich – unter dem Befehl des XXXXVII. Panzerkorps (PK), dem sie jetzt unterstand – den Anschluß der beiden Armeen wieder herbeizuführen. Allerdings diktierte hier nicht die deutsche Führung das weitere Vorgehen für die kommenden Tage, sondern der Russe.
Aber nach drei Wochen Stellungskrieg war es dem XXXXVII. PK tatsächlich gelungen, die Frontlücke wieder zu schließen, auch weil es einigen Landsern gelungen war, ihren Gegner auszutricksen. Wie, das steht auf den nächsten Seiten…
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 150 g |
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