Originalband – Heft 231

Beschreibung

Am 22. Juni 1941 begann der Angriff der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion. Das Unternehmen Barbarossa wurde auf einer Frontlänge von über 1.600 Kilometern von massiven Artillerie- und Luftschlägen eingeleitet. Mit einem bis dahin nicht gesehenen Aufgebot an Kräften von über 3,25 Millionen Soldaten, rund 3.500 Panzern und etwa 2.700 Kampfflugzeugen brach die Wehrmacht in das sowjetische Herrschaftsgebiet ein. Die deutschen Verbände waren für die beginnende Offensive in drei Heeresgruppen (HGr.) unterteilt. Am linken Flügel stand die HGr. Nord unter dem Befehl von Generalfeldmarschall Wilhelm Ritter von Leeb, der die 18. Armee (Generaloberst von Küchler), die 16. Armee (Generaloberst Busch) und die Panzergruppe 4 (Generaloberst Hoepner) unterstellt war. Im Zuge des Vormarsches der HGr. Süd stieß die der 11. Armee unterstellte und im Zentrum dieses Hefts stehende 76. Infanterie-Division (ID) über den Fluß Pruth nach Bessarabien vor.

Die von General der Artillerie Maximilian de Angelis geführte 76. ID war am 26. August 1939 aufgestellt worden. Bei Kriegsbeginn wurde die Division Armee-Reserve des Armeeoberkommandos (AOK) 5 und als solche in den Raum Westerwald-Siegburg verlegt, auch im weiteren Verlauf des Polenfeldzugs blieb die Division in Reserve. Erst mit Beginn des Westfeldzugs sollten die 76er ihre Feuerprobe bestehen, als die Division die luxemburgischen und französischen Grenzbefestigungen durchbrach und in den Raum südostwärts von Sedan vordrang. Hier bezog die 76. ID Flankenstellungen für die deutschen Truppen in Nordfrankreich. In der zweiten Feldzugphase hatte der Verband schwere Kämpfe am Westufer der Maas zu bestehen, ehe er über Verdun nach Toul marschierte, wo die Division bis zur Kapitulation Frankreichs verharrte.

Im September 1940 wurde die Division nach Polen verlegt und umstrukturiert. Ein Drittel der ursprünglichen Division wurde in die 333. Infanterie-Division überführt, der 76. ID neue Landser zu­geführt. Nachdem sie im März 1941 nach Rumänien als Lehrtruppe verlegt worden war, begann für die 76er mit Beginn des Unternehmens „Barbarossa“ die wohl härteste Bewährungsprobe.

Mitten unter den Landsern ist der junge Gefreite Lapesch, der als Neuling an die Front geworfen wird und sich direkt in ersten Kämpfen bewähren muß. Sieg und Niederlage, Triumph und Leid wird er erfahren, der Krieg kennt kein Erbarmen.