Originalband – Heft 183

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R. v. Bartenstein

72 stunden lang am Abgrund

Unternehmen Skorpion: Rommel erzwingt den Rückzug der Briten aus dem Gebiet des Halfaya-Passes

64 Seiten

Beschreibung

Zu Beginn des Jahres 1943 sah die Lage für die deutschen Armeen in Rußland alles andere als rosig aus. Während die 6. Armee unter Paulus ihren erbitterten Kampf um Stalingrad führte, wurde auch bei der Heeresgruppe A die Lage zusehends schlechter. Die erzwungene Räumung des Kaukasus war der Tatsache geschuldet, daß es den Sowjets mit russischen Panzerverbänden gelungen war, die deutsche Front zu durchbrechen, und sich in wenigen Tagen bis auf siebzig Kilometer an ­Rostow heranzuschieben. Der Durchbruch war den sowjetischen Truppen zu einer Zeit gelungen, da die vordersten Teile der Heeresgruppe A – die 1. Panzerarmee und die 17. Armee – noch gute sechshundert Kilometer weiter östlich vor Rostow standen.
Im Raum der Taman-Halbinsel wurde die „Gotenkopf“-Stellung aus dem Boden gestampft, auf die sich die Verbände der 17. Armee zurückziehen sollten. Der „Große Gotenkopf“, wie die Stellung genannt wurde, spannte sich vom Asowschen Meer im Norden über Ust-Labinskaja am Kuban-Fluß, dann bog sie nach Süden hin auf Saratowskaja und schließlich im Bogen nach Westen zurückführend um Noworossisk herum ans Schwarze Meer.
Anfang Februar standen in diesem Bereich fast vierhunderttausend Soldaten – in der Mehrheit deutsche Verbände. Dazu kamen noch einige rumänische Einheiten. Die gesamte 17. Armee.
Der weitere russische Angriffsplan sah vor, unter anderem die Stadt Noworossisk in einem doppelt geführten Angriffsunternehmen von Land und von der See anzugreifen. Um dieses Vorhaben realisieren zu können, war vorgesehen, zwei unterschiedliche Landungsoperationen durchführen zu lassen. Die erste Operation an Land sollte von der russischen 18. und 46. Armee am Kuban-Fluß geführt werden. Die beiden Armeen sollten entlang dem Fluß in Richtung Westen auf den Kuban vor­gehen. Die zweite Operation, die Landung von der Seeseite her, würde eine weitere Front durch die 47. Armee eröffnen. Sobald die Truppen an den gewählten Landepunkten Brückenköpfe errichtet hätten, sollten so schnell wie möglich große Mengen an Truppen und Material an Land gebracht werden, um aus den Brückenköpfen heraus zur Offensive vorzugehen.
Auf deutscher Seite wurden Mahnungen seitens der 73. ID, die im Sommer 1942 über den unteren Don ins Kuban-Gebiet vorgerückt war, nicht ernst genommen. Die ID hatte erste Anzeichen für ein Vorgehen der Russen in ihrem Stellungsraum bemerkt und die Hinweise höherwärtig weitergeleitet. Dort war man sich sicher, daß vorerst keine Gefahr für die Männer der 73 ID. bestand. So verging wertvolle Zeit, Zeit, die die Russen nutzten, um ihren Plan umzusetzen. Was jetzt folgte, waren harte Tage für alle Landser in dem Küstenabschnitt. „Das Ende naht“…

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin