Originalband – Heft 17

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E. Nürnberger

Mann gegen Mann im Wald von Bialowieza

Sommer 1941: Die 78. Infanteriedivision durchbricht russische Riegelstellungen

64 Seiten

Beschreibung

Am 22. Juni 1941 begann der Angriff der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion. Mit einem bis dahin nicht gesehenen Aufgebot an Kräften von über 3,25 Millionen Soldaten, rund 3.500 Panzern und etwa 2.700 Kampfflugzeugen brach die Wehrmacht in das ­sowjetische Herrschaftsgebiet ein.
Die deutschen Verbände waren für die beginnende Offensive in drei Heeresgruppen (HGr.) unterteilt. Am linken Flügel stand die HGr. Nord unter dem Befehl von Generalfeldmarschall Wilhelm Ritter von Leeb, die HGr. Mitte befehligte Generalfeldmarschall Fedor von Bock, und der rechte Flügel, die HGr. Süd, wurde von Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt kommandiert.
Der Auftrag der HGr. Mitte sah vor, an ihren Flügeln starke Panzerkeile vorzutreiben. Auf diese Weise wollte das deutsche Oberkommando möglichst frühzeitig die sowjetischen Armeen in Weißrußland schlagen, um dann so schnell wie möglich Smolensk und die Gebiete östlich davon in die eigene Hand zu bekommen.
Die Doppelschlacht von Bialystok und Minsk, bei der Teile der ­sowjetischen Westfront eingeschlossen wurden, brachte den deutschen Verbänden über 330.000 Gefangene, mehr als 3.000 Panzer und 1.800 Geschütze aller Kaliber ein.
Im weiteren Verlauf des Feldzuges stürmte die Panzergruppe 3 am linken Flügel der HGr. Mitte auf die Beresina zu, während die Panzergruppe 2 am rechten Flügel der HGr. Mitte nach Osten vordrang. Ostwärts von Minsk vereinigten sich die beiden Panzergruppen und schlossen so einen Sack, in dem sich nicht weniger als vier sowje­tische Armeen mit zusammen beinahe 500.000 Mann befanden.
Allerdings mußte der „Inhalt“ des Sackes erst einmal geleert und eingebracht werden. Sollte den Sowjets im Kessel der Ausbruch gelingen, dann würde sich eine wahre Flut gegnerischer Verbände in den Rücken der vorwärtsdrängenden deutschen Panzerdivisionen ergießen. Um ein derartiges Szenario abzuwenden, wurden die teilweise noch weit zurückliegenden Infanteriedivisionen in Eilmärschen herangeholt. Unter diesen nach vorne geworfenen Verbänden befand sich auch die 78. Infanteriedivision (ID). Ihre Aufgabe sollte darin bestehen, den sowjetischen Verteidigungsriegel von ­Bialowieza aufzubrechen und den Feind mit kräftigen Schlägen in die Arme der wartenden 17. ID zu treiben. So weit der Plan! Was sich dahinter aber im einzelnen tatsächlich verbarg, konnte – vom einfachen Soldaten bis zum Divisionsstab – niemand erahnen.

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin