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M. de Saint-Loup
Unter fremder Flagge
Französische Legionäre und deutsche Infanteristen im gemeinsamen Kampf an der Ostfront 1942/43
64 Seiten
Beschreibung
Nach den Weisungen des Oberkommandos der Wehrmacht (OKW) vom 6. Juli 1941 wurden französische Kriegsfreiwillige durch den deutschen Militärbefehlshaber Frankreich im Einvernehmen mit der Deutschen Waffenstillstandskommission erfaßt und dem Befehlshaber des Ersatzheeres zugewiesen. Wie die tausenden Freiwilligen aus anderen Nationen, die sich der Wehrmacht im Kampf gegen die Sowjetunion angeschlossen hatten, sollten auch die Franzosen „grundsätzlich in geschlossenen Einheiten unter eigener Führung“ eingesetzt werden. Die „Légion Volontaire Francais“ (LVF) eröffnete in allen größeren Städten Frankreichs Werbebüros, allein am 27. und 28. August 1941 meldeten sich mehr als 5.000 Freiwillige für den Militärdienst in den Reihen der deutschen Wehrmacht. Zunächst wurden aus rund 10.000 Gemusterten 113 Offiziere sowie 3.528 Unteroffiziere und Mannschaften nach strengen Kriterien ausgewählt. Der erste Transport mit Freiwilligen verließ am 5. September 1941 die Kaserne in Versailles und fand sich auf dem Truppenübungsplatz Dembitza ein.
Nach der von deutschen Offizieren und Unteroffizieren hier durchgeführten Grundausbildung wurden die beiden Bataillone als Infanterieregiment 638 dem deutschen Frontheer zugeführt.
Am 28. und 30. Oktober 1941 rollte das Regiment – bestehend aus einem Stab, einem Nachrichtenzug, einem Kradmeldezug, einem Musikzug, zwei Infanteriebataillonen zu je drei Schützenkompanien, einer Maschinengewehr-, einer Panzerjäger- und einer Infanterie-Geschützkompanie – mit der Eisenbahn nach Smolensk, von wo die Einheiten vom 5. bis 21. November nach Golokowo marschierten, um dort der 7. bayerischen Infanterie-Division des Generalmajors Eccard Freiherr von Gablenz zugeführt zu werden. Das 1. Bataillon bezog schließlich im Raum von Djukowo 63 Kilometer vor Moskau Stellung und griff am 1. Dezember 1941 zusammen mit den deutschen Infanterieregimentern 19 und 61 diesen Ort an. Das 2. Bataillon lag noch in Reserve, sollte aber bald nachgeführt werden.
Die authentische Schilderung eines französischen Freiwilligen bildet den Hintergrund der folgenden Handlung, die in den letzten Novembertagen des Jahres 1941 einsetzt. Während das Thermometer in diesen Tagen unter minus 40 Grad Celsius sinkt, warten die Soldaten der LVF auf ihren ersten Kampfeinsatz an der Ostfront. „Unter fremder Flagge“ müssen sie hier in den Weiten Sowjetrußlands ihren Mann stehen…
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 150 g |
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