Marine – Heft 89

 3.75

K. Adrian

„Windhunde“ in schwerer See

Die Schnellboot-Einsätze des Eichenlaubträgers Werner Töniges vor Englands und Rußlands Küsten

64 Seiten

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Beschreibung

Werner Töniges wurde am 7. Januar 1910 in Oberhausen als Sohn des Bergwerkdirektors August Töniges geboren. Nach der Schule begann er eine seemännische Ausbildung bei der Handelsmarine, die er mit dem Steuermannspatent für „Große Fahrt“ abschloß. Am 5. April 1935 trat er als Seeoffiziersanwärter in die Reichsmarine ein. Seine infanteristische Ausbildung absolvierte er bei der 1. Korporalschaft in der 10. Kompanie der II. Schiffsstamm-Division der Ostsee auf dem Dänholm bei Stralsund. Am 13. Juni 1935 wurde er dann nach Kiel-Wik an die Schiffsartillerieschule kommandiert.

Am 1. Juli 1935 zum Fähnrich zur See befördert, besuchte er vom 11. Juli 1935 bis 30. März 1936 die Marineschule Flensburg-Mürwik zum Fähnrichslehrgang. Gleichzeitig befand er sich vom 18. bis zum 23. November 1935 zur Navigationsbelehrungsfahrt auf dem Linienschiff „Schleswig-Holstein“ und vom 13. bis zum 18. Januar 1936 auf dem Dampfer „Hecht“.

Danach wurde Fähnrich z.S. Töniges zur praktischen Bordausbildung auf das Panzerschiff „Admiral Graf Spee“ kommandiert. Mit dem Schiff nahm er an Überwachungsfahrten an der spanischen Küste teil. Seit dem 1. April 1937 Leutnant zur See, wurde Töniges als II. Wachoffizier auf das Torpedoboot G 10 kommandiert.

Vom 29. September 1937 bis zum 19. September 1938 befand sich Werner Töniges als Kommandant des Schnellbootes S 15 bei der 1. Schnellboot-Flottille. Anschließend absolvierte er einen Lehrgang an der Torpedoschule Flensburg-Mürwik. Am 18. Dezember 1938 kehrte er zur 1. Schnellboot-Flottille zurück, um dort als Kommandant S 10 zu übernehmen. Schließlich wurde er am 24. Februar 1939 an die Marineschule Flensburg-Mürwik befohlen, um angehende Seeoffiziere auszubilden. Nach über einem Jahr als Ausbildungsoffizier drängte es ihn zur Schnellboot-Waffe zurück.

Am 8. Mai 1940 wurde er zur in Aufstellung befindlichen 3. Schnellboot-Flottille kommandiert. Hier wurde er Kommandant von S 14, gleichzeitig stellvertretender Flottillenchef. Am 7. Juni 1940 versetzte man Oberleutnant z.S. Werner Töniges zur 1. Schnellboot-Flottille, die zu diesem Zeitpunkt im französischen Boulogne lag, um das Schnellboot S 19 als Kommandant zu übernehmen. Bald sollte er seine ersten Feindfahrten zur Küste Ostenglands machen… Es werden 281 gefährliche Schnellboot-Einsätze folgen, und seine Verdienste werden dementsprechend honoriert werden. Aber davon konnte Töniges im Sommer 1940 noch nichts wissen…

Zusätzliche Informationen

Gewicht 56 g
Author: admin